In der vergangenen Saison gewann der VfL Osnabrück beide Zweite Liga-Duelle gegen die HSV (jeweils 2:1). Ab Sommer wird der VfL wohl nach Drochtersen fahren…
Am Dienstag reagierten die Menschen in Niedersachsen auf ihren unglaublichen Niedergang. Der Beirat (vergleichbar mit einem Aufsichtsrat) hat fast JEDEN entlassen. Insgesamt sechs Mann: der langjährige HSV-Trainer Pit Reimers (41/17 Jahre in der Jugendmannschaft des Vereins tätig), seine Assistenten Tim Danneberg (38) und Heiko Flottmann (67), Sportdirektor Philipp Kaufmann (30) und zwei andere Mitarbeiter.
Für Reimers (wurde an seinem freien Tag in Hamburg telefonisch über das Aus informiert) ist das Ende besonders bitter. Erst Ende September schloss er sich dem Tabellenletzten der 3. Liga an.
Er konnte den Niedergang des VfL nicht stoppen und holte aus zehn Spielen nur sechs Punkte (ein Sieg, drei Unentschieden). Für den Verein ist der zweite Abstieg in Folge nahezu unausweichlich. Nach 17 Spieltagen liegt Osnabrück bereits acht Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz.
Nach dem Last-Minute-Aufstieg in die 2. Liga unter dem ehemaligen HSV-Co-Trainer Tobias Schweinsteiger (42) im Sommer 2023 geht es für den Chaos-Klub seit 18 Monaten nur noch bergab. Seitdem holten sie unter Schweinsteiger, seinem Nachfolger Uwe Koschinat (53) und zuletzt Reimers katastrophale 39 Punkte aus 51 Ligaspielen. Nur gegen den HSV stimmt die Bilanz…
Platz 2 vermasselt!HIER verzweifeln alle HSV-Fans
Nun droht der Absturz in die Regionalliga Nord.
Beiratsvorsitzender Holger Elixmann: „Wir haben nach 17 Spieltagen nur 11 Punkte gesammelt, das ist in jeder Hinsicht zu wenig und einfach inakzeptabel.“
Für Reimers ging es beim HSV 17 Jahre lang bergauf. Vom U12-Trainer zum erfolgreichen U21-Trainer. Warum scheiterte er bei seinem ersten professionellen Job so sehr?
Betrachtet man die Bilanz der vergangenen anderthalb Jahre, wird schnell klar: Der Kader ist nicht konkurrenzfähig. Viele der Absteiger der letzten Saison sind noch dabei.