Ottobrunn (München) – Bei einem schweren Unfall auf der A99 zwischen zwei Autos und einem Lieferwagen wurden sechs Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Ein Kind musste von Rettungssanitätern wiederbelebt werden.
Nach Angaben der Autobahnpolizei Hohenbrunn ist offenbar am Montagmorgen gegen 10.30 Uhr ein Peugeot einer Ferienfamilie aus Bosnien in einen Stau hineingefahren. Dabei kam es zu einer heftigen Kollision mit einem Lieferwagen und einem Mercedes.
Der Van war in den Peugeot der Ferienfamilie gefahren
Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Mutter und vier Kinder (im Alter von 5 Monaten bis 8 Jahren) lebensgefährlich verletzt. Ein Kind (im Alter von 2,5 Jahren) musste noch an der Unfallstelle reanimiert werden. Der Vater am Steuer erlitt nur leichte Verletzungen.
Die Feuerwehr Ottobrunn rettete die verletzte Frau durch Aufschneiden einer Tür und den Einsatz eines Spreizers aus dem Wrack.
Zur Versorgung und zum Abtransport der Verletzten waren zudem zwei Hubschrauber aus München und Traunstein im Einsatz. Die Autobahn in Richtung Salzburg musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Bis zum Autobahnkreuz München-Ost staute sich der Verkehr rund 15 Kilometer lang. Erst am späten Nachmittag konnte die Straße in Richtung Salzburg wieder freigegeben werden.
Zeugenaufruf
Zur Klärung des Falles wurde ein Gutachter durch die Staatsanwaltschaft München I zum Unfallort bestellt. Verkehrsteilnehmer, die Angaben zum noch nicht eindeutig geklärten Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich beim VPI Hohenbrunn unter der Telefonnummer 08102/74450 zu melden.