Hochwasser in Europa: Warum sich das Hochwasser kaum mit Zahlen beschreiben lässt

Statistiken zu früheren Überschwemmungen zeigen, dass der Anstieg nicht dramatisch ist. Es wäre jedoch falsch, Entscheidungen auf Grundlage dieser Daten zu treffen.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Ergebnisse können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Die aktuellen Überschwemmungen in Europa zeigen, dass Daten aus der Vergangenheit nur bedingt helfen, diese und zukünftige Ereignisse zu verstehen. Die Wetterbedingungen, die zu den Extremereignissen führten, waren beispiellos. Die Statistik „Jahrhundertflut“ vermittelt ein falsches Gefühl der Sicherheit, weil sich das Klimasystem so schnell ändert. Der Klimawandel ist ein wesentlicher Faktor für die aktuellen Überschwemmungen, und obwohl die Anpassung an die Überschwemmungen im Vergleich zur Vergangenheit zu funktionieren scheint, sind heute tendenziell mehr Menschen betroffen.

Über den Hochwassergebieten scheint zwar wieder die Sonne, doch vielerorts ist die Lage noch immer angespannt. Manche Pegelstände steigen noch, viele fallen. Wo war das Jahrhunderthochwasser? Wie viele Menschen waren betroffen? Und welche Schäden sind entstanden? Wie historisch dieses Hochwasser war, wird sich erst zeigen, wenn sein volles Ausmaß beziffert ist.

Zahlen, die Flut sind wichtig. Aber sie haben auch Schwächen. Ein Blick auf die Hochwassergeschichte Europas reicht kaum aus, um zu beschreiben, was auf uns zukommt. Die einhellige Meinung der Forscher ist, dass Hochwasserkatastrophen mit dem Klimawandel wahrscheinlicher werden. Doch die Statistiken sind bisher nicht besonders eindeutig.