Zwischen Atlantik und Pazifik sollte ein Kanal durch Nicaragua als Konkurrenz zum Panamakanal entstehen. Doch dem verantwortlichen chinesischen Unternehmen wurde die Lizenz entzogen.
5
Kommentare
Dies ist ein experimentelles Werkzeug. Die Ergebnisse können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Die nicaraguanische Regierung hat dem chinesischen Unternehmen HKND Group nach zehn Jahren die Konzession zum Bau des Großen Interozeanischen Kanals entzogen. Die Bauarbeiten waren von Beginn an ins Stocken geraten und nun sollen die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Projekt geändert werden. Das 50-Milliarden-Dollar-Projekt sollte mit dem Panamakanal konkurrieren, doch Kritiker bezweifelten von Anfang an, ob das Hongkonger Konsortium es umsetzen könnte. Rund 30.000 Menschen hätten für das Projekt ihre Heimatstädte verlassen müssen, Naturschützer warnten vor Umweltschäden.
Textlänge: 1380
text_tokenized: 387
prompt_tokens: 436
Abschlusstoken: 165
total_tokens: 601
Diese Audioversion wurde künstlich erstellt.
Zehn Jahre nach dem Spatenstich für einen Kanal zwischen Atlantik und Pazifik in Nicaragua herrscht die autoritäre Regierung des Präsidenten Daniel Ortega Dem chinesischen Unternehmen HKND Group wurde die Baukonzession entzogen. Die Nationalversammlung des zentralamerikanischen Landes kündigte an, den rechtlichen Rahmen für den Großen Interozeanischen Kanal zu ändern.
Die Gründe für die Reform und die Vertragsauflösung wurden zunächst nicht genannt. Das Verkehrsministerium werde nun die Verwaltung der Kanalbehörde übernehmen, hieß es.
Die Arbeit stockte von Anfang an
Die Bauarbeiten für den geplanten 278 Kilometer langen Kanal wurden 2014 symbolisch begonnen, kamen aber nie richtig voran. Neben der Wasserstraße waren eine Eisenbahnlinie, eine Ölpipeline, zwei Häfen und ein Flughafen geplant. Nach Vorstellungen der Regierung soll die 50 Milliarden Dollar (46,5 Milliarden Euro) teure Wasserstraße mit dem Panamakanal konkurrieren.
Für das riesige Bauprojekt hätten rund 30.000 Menschen ihre Heimatorte verlassen müssen. Naturschützer warnten vor verheerenden Umweltschäden. Kritiker hatten von Anfang an bezweifelt, dass das in Infrastrukturprojekten relativ unerfahrene Hongkonger Konsortium HKND überhaupt zu dem Megaprojekt fähig sein würde. Das Unternehmen sollte den Kanal nicht nur bauen, sondern auch bis zu 100 Jahre lang betreiben.
Zehn Jahre nach dem Spatenstich für einen Kanal zwischen Atlantik und Pazifik in Nicaragua herrscht die autoritäre Regierung des Präsidenten Daniel Ortega Dem chinesischen Unternehmen HKND Group wurde die Baukonzession entzogen. Die Nationalversammlung des zentralamerikanischen Landes kündigte an, den rechtlichen Rahmen für den Großen Interozeanischen Kanal zu ändern.
Die Gründe für die Reform und die Vertragsauflösung wurden zunächst nicht genannt. Das Verkehrsministerium werde nun die Verwaltung der Kanalbehörde übernehmen, hieß es.