Ibrahim Maza spielte für verschiedene DFB-Nachwuchsteams. Künftig wird der Hertha-Youngster allerdings für Algerien auflaufen.
Der deutsche Fußball verliert ein weiteres Top-Talent. Wie DFB-Jugenddirektor Hannes Wolf im „Sport1-Doppelpass“ berichtete, hat sich Ibrahim Maza vom Zweitligisten Hertha BSC entschieden, zur algerischen Nationalmannschaft zu wechseln.
Wolf erklärte, dass der algerische Verband eine bessere Perspektive bieten konnte. „Er ist die Nummer zehn, da ist Florian Wirtz, Jamal Musiala, Paul Wanner. Er hat das Gefühl, dass die Position besetzt ist. Wir kommen mit der U20 und Algerien kommt mit der A-Nationalmannschaft. Wir haben alles auf den Tisch gelegt“, sagte der U20-Nationaltrainer.
Der 18-jährige Maza wurde in Berlin geboren und spielt seit acht Jahren für Hertha. In der laufenden Saison hat er sich zum Stammspieler bei der „Alten Dame“ entwickelt. Für den DFB absolvierte er acht Spiele in der U18 und drei Spiele in der U19, bevor er im September für Wolfs U20 debütierte. Nun wechselt er nach Algerien.
Maza reiht sich damit in eine Reihe von Talenten ein, die dem DFB zuletzt eine Absage erteilt haben. So entschied sich der frühere Nürnberger und heutige Frankfurter Can Uzun (18) für die Türkei, während Igor Matanovic (21) von der Eintracht künftig für Kroatien aufläuft.
„Es ist immer die Entscheidung des Spielers und der Familie, und das muss respektiert werden“, sagte Wolf. Der DFB erwartet eine weitere Entscheidung von Wanner, der sich noch nicht entschieden hat, ob er künftig für Deutschland oder sein Heimatland Österreich spielen möchte.