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Meteorologen warnen vor einem heftigen Sturm, der sich wahrscheinlich über dem Atlantik oder dem Gebiet zwischen dem Golf von Biskaya, dem Ärmelkanal und der Nordsee bombardiert und dann auf Deutschland zuzieht. Es ist mit orkanartigen Böen, starken Regenfällen und Verkehrsproblemen zu rechnen.
Laut The Weather Channel werden bereits am Mittwochabend schwere Sturmböen entlang der französischen Atlantikküste erwartet. Gegen Mitternacht erreicht der Tiefdruckkern den Ärmelkanal; Auch Spanien wird voraussichtlich betroffen sein, mit Orkanböen von bis zu 130 km/h im Golf von Biskaya.
Am Donnerstag gegen Mittag setzt sich der Sturm Richtung Nordsee fort. Zwischen Gent und Amsterdam werden starke Hurrikanwinde erwartet. Im Westen und Südwesten Deutschlands kommt es zu Sturmböen, im Schwarzwald können Orkanböen Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichen.
Am Donnerstagabend werden in der Westhälfte Deutschlands heftige Böen von bis zu 100 km/h erwartet.
Gegen Freitagmorgen werden über Helgoland Orkanböen von bis zu 120 km/h erwartet. Heftige Sturmböen aus Westen und Nordwesten trafen die Nordseeküste. In Hamburg und Bremen sind orkanartige Böen bis zu 110 km/h möglich. Die Gefahr einer Sturmflut in Deutschland steigt.
In ganz Deutschland werden Sturmböen von bis zu 80 km/h erwartet.
Am Freitagnachmittag erreicht der Sturm in Deutschland seinen Höhepunkt. Mittlerweile sind im ganzen Land heftige Böen um die 100 km/h möglich, einige Wettermodelle warnen vor Böen bis zu 160 km/h. Von Sylt bis Hamburg besteht Sturmflutgefahr.
Am Freitagabend zieht der Sturm langsam ab, an der Küste besteht noch bis Samstagabend die Gefahr von Sturmfluten.
Bombogenese – was ist das?
Was ist Bombogenese? Der meteorologische Begriff beschreibt die schnelle Verstärkung eines außertropischen Tiefdruckgebiets, bei dem der Luftdruck im Zentrum des Tiefdrucks innerhalb von 24 Stunden um mindestens 24 Hektopascal (hPa) abfällt.
Dieser schnelle Abfall des Luftdrucks führt zu einem extrem starken Sturm, der oft als „Bombenzyklon“ bezeichnet wird. Solche Stürme bringen starke Winde und starke Regenfälle mit sich und können zu erheblichen Wetterereignissen wie Sturmfluten und Überschwemmungen führen.
Hier einige Tipps für Vorsichtsmaßnahmen:
Sichern Sie Terrassenmöbel, lose Gegenstände und Baumaterialien.
Vermeiden Sie das Parken unter großen Bäumen oder instabilen Strukturen.
Verschieben Sie Reisepläne in Gebiete, in denen Böen die Stärke eines Hurrikans erreichen können.
Wanderer sollten Wälder und Bergpfade meiden.
Ab Freitag zieht der Sturm weiter in Richtung Skandinavien und bringt kalte Luft aus dem Norwegischen Meer nach Deutschland. Die Temperaturen sinken hier deutlich auf 9 bis 14 Grad. Schneeflocken fallen in den Alpen und auf den Gipfeln des Bayerischen Waldes. Laut DWD sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 1200 bis 1300 Meter.