Die Ölpreise machten am Mittwoch ihre Vortagesverluste wieder wett und gaben am Morgen nach. Die überraschend bullishen API-Daten aus den USA sorgten zunächst für Unterstützung, konnten den Preis aber nicht halten. Die Aufmerksamkeit richtet sich zunehmend auf die heutige Zinsentscheidung der US-Notenbank. Die Heizölpreise gehen heute erneut zurück. Verbraucher können mit Rabatten von durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Cent je Liter rechnen.
Am Dienstag verloren die Rohöl-Futures an den Börsen ICE und NYMEX deutlich. ICE Gasoil schloss bei 709,75 $ pro Tonne, was einem Rückgang von gut 3,6 % gegenüber Montag entspricht. Auch Brent und WTI rutschten zeitweise unter wichtige technische Niveaus. Obwohl die API am späten Abend deutliche Lagerrückgänge bei Rohöl, Benzin und Destillaten meldete, hatte der Markt die rückläufigen Impulse aus dem Tagesverlauf bereits weitgehend eingepreist. Der Bericht deutet auf eine stärkere Raffinerieauslastung oder sinkende Nettoimporte hin, beides Faktoren, die die Preise kurzfristig stabilisieren könnten.
Geopolitisch bleibt der Markt angespannt. Nach neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen preisen Händler erneut eine geringe Risikoprämie ein, solange der Waffenstillstand formell noch in Kraft ist. Hinzu kommt das morgen erwartete Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping, das den seit Monaten schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und China entschärfen könnte. Eine erfolgreiche Einigung würde die Sicht auf die globale Nachfrage aufhellen.
Gleichzeitig richtet sich die heutige Aufmerksamkeit auf Washington: Die US-Notenbank entscheidet über ihren Leitzins. Eine weitere Reduzierung um 25 Basispunkte gilt als sicher, entscheidend wird aber der Ausblick sein. Wenn Fed-Chef Jerome Powell eine weitere Lockerung andeutet, könnte dies den US-Dollar schwächen und Rohstoffe, einschließlich Öl, unterstützen.
Am Heizölmarkt sind die Folgen des schwächeren Gasölhandels am Dienstag auch im Inland spürbar. Der bundesweite Durchschnittspreis lag am Mittwochmorgen bei gut 93,4 Cent pro Liter und damit gut drei Cent über dem Vorjahresdurchschnittsniveau vom Oktober. Nach der kräftigen Aufwärtsphase zur Monatsmitte gönnen sich die Heizölpreise eine Verschnaufpause vor den anstehenden Sitzungen in dieser Woche. Betrachtet man die Deutschlandkarte, so hat sich der Preisunterschied zwischen den Regionen erneut verringert. In Teilen Hessens und Baden-Württembergs gibt es mit Heizölpreisen zwischen 94 und 95 Cent pro Liter leichte Abweichungen nach oben vom Bundesdurchschnitt.
In Österreich kostet ein Liter derzeit rund 1,12 Euro und hat immer noch Mühe, diese Marke zu überschreiten. In der Schweiz steigen die Heizölpreise deutlich und liegen derzeit bei 94,9 Rappen pro Liter. Das ist ein Kursverlust von über zwei Prozent seit Wochenbeginn. Der Großteil der Ölheizungen wartet ab, ob sich der Preis weiter nach unten bewegt. Die Beobachtungsaktivität ist hoch.
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