Die neue Woche beginnt mit leichtem Rückenwind an den Ölmärkten. Nach wochenlangem politischen Stillstand in Washington wächst die Hoffnung, dass der längste Regierungsstillstand in der Geschichte der USA bald enden wird. Das reicht aus, um Brent und WTI etwas zu stützen – auch wenn die Gesamtmarktlage weiterhin angespannt bleibt. Die heimischen Heizölpreise hingegen können gewichtsmäßig sinken und Preisnachlässe von durchschnittlich zwei Cent pro Liter aufweisen.
Am Freitag schlossen die Öl-Futures uneinheitlich. Rohöl konnte sich im positiven Bereich halten, während Gasöl nach seinem Höhenflug deutlich zurückging. Der Londoner Mitteldestillatkontrakt endete mit einem Minus von 14 US-Dollar bei 760,75 US-Dollar pro Tonne, dem ersten größeren Rückgang seit Wochenbeginn. Dies bringt nach Tagen mit starken Zuwächsen eine gewisse Entspannung auf dem Produktmarkt und mit leichter Verzögerung auch auf dem Heizölmarkt.
Zu Beginn der Woche pendelte sich die Nordseesorte Brent um knapp 64 US-Dollar ein, während das amerikanische WTI-Öl wieder an der psychologisch wichtigen Marke von 60 US-Dollar notierte. Die Marktstimmung bleibt vorsichtig optimistisch.
Es gibt Bewegung im Haushaltsstreit in den USA. Der Senat stimmte am Wochenende dafür, über einen vorläufigen Haushalt abzustimmen, der die Regierung bis Ende Januar am Laufen halten würde. Der Deal ist noch nicht abgeschlossen, aber das Signal ist klar, dass der politische Stillstand bald enden könnte.
Ein Ende des Shutdowns würde nicht nur die Gehälter und Regierungsprogramme wieder in Gang bringen, sondern auch das Vertrauen in die US-Wirtschaft stärken und damit indirekt die Ölnachfrage steigern.
Auch auf dem Heizölmarkt gibt es Bewegung, diesmal jedoch nach unten. Nach dem jüngsten Preissprung auf knapp über 98 Cent pro Liter am Freitag sind die Heizölpreise zum Wochenstart spürbar gesunken. Die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland liegen derzeit bei etwa 95,8 Cent pro Liter (3.000 Liter Kauf).
Damit bleibt das Preisniveau im Vergleich zum Herbst höher, die Aufwärtsbewegung ist jedoch erstmals ins Stocken geraten. Seit Ende Oktober stiegen die Heizölpreise proportional zum Gasölpreis, mit einer Verschnaufpause zum Monatswechsel. Der Rückschlag ist vor allem auf den Rückgang der Gasölpreise und einen etwas festeren Euro zurückzuführen, der Importe billiger macht.
Dieser Rückschlag ist in Österreich noch nicht angekommen. Die Heizölpreise versuchen kaum, sich von ihrem neuen Höchststand zu lösen. Dort bleibt Heizöl zum Wochenstart mit knapp 1,17 Euro pro Liter fester. In der Schweiz kann der Preis für flüssigen Treibstoff um mindestens einen Rappen pro Liter sinken. Der kantonale Durchschnitt liegt morgens bei 1,06 Rappen pro Liter.
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