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Heimserie bricht gegen SGV Freiberg ab

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Kein Elfmeter: OFC-Kapitän Marc Wachs (Nummer 17) wird im Strafraum von Freibergs Yannick Osee (links) bedrängt und fällt kurz darauf zu Boden. Der erhoffte Pfiff kam nicht. Darüber wollte Trainer Christian Neidhart nicht diskutieren. F: Hübner
Kein Elfmeter: OFC-Kapitän Marc Wachs (Nummer 17) wird im Strafraum von Freibergs Yannick Osee (links) bedrängt und fällt kurz darauf zu Boden. Der erhoffte Pfiff kam nicht. Darüber wollte Trainer Christian Neidhart nicht diskutieren. F: hübner © Patrick Scheiber

Kickers Offenbach verabschiedet sich mit einer Heimniederlage in die Winterpause. Bei der 0:2-Niederlage gegen Freiberg war der OFC vorne zu harmlos

Offenbach – Im letzten Spiel des Jahres wurde die Heimserie der Offenbacher Kickers in der Regionalliga Südwest gebrochen. Der OFC unterlag dem Team der Stunde, dem SGV Freiberg, mit 0:2 (0:1) und verlor erstmals in dieser Saison ein Ligaspiel im Stadion am Bieberer Berg. Die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart bleibt mindestens bis Samstag Zweiter der Tabelle. Allerdings könnte der FSV Frankfurt erneut überholen und die TSG Hoffenheim II an der Spitze auf acht Punkte bringen. Das würde die Stimmung auf der Weihnachtsfeier der Kickers am Montag natürlich noch mehr trüben.

„Es ist bitter, mit so einem negativen Erlebnis in die Pause zu gehen“, gab Neidhart zu. „Wir müssen eine Verschnaufpause einlegen und versuchen, in der zweiten Saisonhälfte an der Spitze zu bleiben.“ Seine Mannschaft habe „kein gutes Heimspiel gemacht“. „Das hat in vielen Bereichen nicht gereicht. Wir hatten eine gute Ausgangsposition und hätten Boden gut machen können. Aber wir haben das Limit nicht erreicht.“ Eine Erklärung dafür hatte Neidhart zunächst nicht.

Neben den Langzeitverletzten (Maximilian Rossmann, Keanu Staude) und den weiteren bekannten Ausfällen (Ron Berlinski, Onur Ünlücifci, Noel Knothe) musste der OFC auch kurzfristig auf Boubacar Barry verzichten (fehlt aus persönlichen Gründen). Insgesamt sechs potenzielle Stammkräfte standen Trainer Christian Neidhart nicht zur Verfügung. Taktisch blieb es beim 3-5-2-System, das sich zuletzt zweimal in Folge in Verfolgerduellen bewährt hatte.

Die im Vergleich zum 1:0-Derbysieg beim FSV Frankfurt auf drei Positionen veränderte Startelf der Kickers (Ronny Marcos, Almin Mesanovic und Valdrin Mustafa standen in der Startelf) traf von Beginn an auf eine Mannschaft, die nach sechs Siegen in der Saison souverän und mutig agierte eine Reihe.

Die Kickers hatten mehrfach mit der Mannschaft um Schiedsrichter Fabian Reuter (Heidelberg) zu kämpfen. Aber sie waren selbst schuld an der 0:1-Niederlage. Kristjan Arh Cesen verschätzte sich bei einem hohen Ball, dann wurde Innenverteidiger Alexander Sorge überspielt und Gal Grobelnik traf ins lange Eck (12.). Der OFC brauchte eine Weile, um sich zu erholen. Die Fehlerquote war hoch und an der Front blieb vieles lückenhaft. Dimitrij Nazarov war hier der auffälligste Spieler. Zunächst schoss er knapp am Eck vorbei (29.), kurz darauf scheiterte er mit dem Hacken an Marc Wachs, der im Strafraum zu Boden ging. Doch das reichte Reuter nicht: kein Elfmeter (30.).

Nun hatte der OFC seine beste Phase: Arh Cesen passte im Freiberger Strafraum quer zu Mesanovic, dessen Schuss geblockt wurde (35.). In der 43. Minute scheiterte er aus der Distanz an SGV-Torwart Michael Gelt. Auf der Gegenseite warf sich Marcos in einen Schuss von Dennis Owusu und verhinderte so das mögliche 0:2 (44.).

Die zweite Halbzeit begann mit einer Chance für Wachs (50., knapp daneben) und einem frühen Wechsel. Nazarov verließ verletzt den Platz und mit Jan Urbich kam ein echter zweiter Tipp für ihn. Der OFC war nun etwas griffiger und die Fans versuchten, ihre Mannschaft nach vorne zu drängen. Es war jedoch nicht gefährlich. Die Kickers hatten sogar Glück, dass sie eine Freiberger Doppelchance gleich zweimal auf der Linie klären konnten (60.).

Ohne seinen Topscorer Berlinski (neun Tore) mangelte es dem OFC an Gefahr im Strafraum und ohne Nazarov an Ideen. So fiel es Freiberg nicht allzu schwer, die Führung zu verwalten. Lediglich Urbich (78. Kopfball) und der ebenfalls eingewechselte Stephan Mensah (84., Distanzschuss) stellten Gelt auf die Probe. Gegen die aufgerückten Offenbacher erhöhte Domenico Alberico kurz vor Schluss auf 2:0 (87.). Er ließ den halbherzigen Irwin Pfeiffer im Strafraum raus und traf ins kurze Eck. „Die Ausfälle konnten wir dieses Mal nicht kompensieren“, sagte Neidhart. Die Tatsache, dass Nazarov während des Spiels ausfiel, war eine weitere Schwächung.

Nach der internen Weihnachtsfeier beginnt für die Kickers-Spieler die fußballfreie Zeit. Am 13./14. Januar werden die Fitnesstests fortgesetzt.

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