Heidi Klum
Aktualisiert am 6. November 2025, 17:10 Uhr
Heidi Klum auf dem Laufsteg der Paris Fashion Week im September 2025.
© Getty Images/Francois Durand
Die deutsche Ausgabe des Magazins „Glamour“ zeichnet Heidi Klum im Rahmen der Auszeichnung „Frauen des Jahres“ als „Global Icon“ aus. Im Interview spricht das 52-jährige Topmodel darüber, wie mehr Diversität in der Modebranche auch ihre eigene Karriere vorantreibt.
Heidi Klum (52) erhält am 14. November in Berlin eine neue Auszeichnung. Die deutsche Ausgabe des Magazins „Glamour“ zeichnet Unternehmerin, Moderatorin und Topmodel Klum im Rahmen der Auszeichnung „Frauen des Jahres“ als „Global Icon“ aus. „Sie ist ein Symbol für weibliches Empowerment und Selbstbestimmung und gehört auch nach 30 Jahren immer noch zu den großen Supermodels“, begründet das Magazin die Entscheidung auf Instagram.
„Mit ihrer einzigartigen Karriere, ihrem unerschütterlichen Selbstvertrauen und ihrem Engagement für Vielfalt“ haben
„Ich bin wirklich glücklich! Vor allem, weil ich weiß, dass ich mit so vielen tollen Frauen in einer Reihe stehe. Es ist ein echtes Kompliment, dort dabei zu sein – und es erinnert mich daran, wie viel man erreichen kann, wenn man einfach weitermacht“, sagte Klum im Interview mit dem Magazin.
Dank mehr Diversität ist sie auch mit 52 Jahren ein gefragtes Model
Das Streben nach mehr Vielfalt treibt Heidi Klums eigene Modelkarriere auch heute noch an, wie sie verriet. „Dank der Vielfalt, die es derzeit gibt, kann ich weiter arbeiten. Als ich 40 wurde, wurde ich gefragt, ob ich meinen Job jetzt aufgeben würde. Vor rund zehn Jahren sah die Branche noch ganz anders aus.“
Sie fügt hinzu: „Aber jetzt ändert sich das immer mehr und ich sehe selbst auf einigen Modenschauen Best Ager. Und mit meinen 52 Jahren bin ich offenbar einer von ihnen“, sagt Klum. „Vivienne Westwoods Show zum Beispiel war insgesamt unglaublich vielfältig: Es gibt nicht nur eine unglaubliche Varianz im Alter, sondern auch in den Konfektionsgrößen, der Körpergröße, es gab Männer mit Halbglatze und, und, und.“
Heidi Klum: „Wir müssen unbedingt weiter kämpfen“
Heidi Klum arbeitet auch an ihrer eigenen TV-Show „Germany’s Next Topmodel“, um sicherzustellen, dass mehr unterschiedliche Menschen eine Chance auf eine Modelkarriere haben. Aber die Arbeit ist noch lange nicht getan. „Wir müssen auf jeden Fall weiter dafür kämpfen! Ich selbst habe eine sehr kommerzielle Show und es ist wichtig, dass ich auch hier vorankomme. Aber: Wir sind noch nicht da, wo wir sein müssen.“
Redaktionelle Empfehlungen
Die Model-Mama bemerkt: „Bei unseren Castings erlebe ich oft, dass gewisse Typen trotzdem durchs Raster fallen – nicht, weil sie nicht schön sind, sondern weil sie nicht in das klassische Schema passen. Während kurvige Models mittlerweile akzeptiert werden, haben es zum Beispiel zierliche Models immer noch unglaublich schwer.“
Heidi Klums Kinder wissen: „Erfolg kommt nicht über Nacht“
Ihren Durchbruch hatte Heidi Klum 1998 mit dem legendären „Sports Illustrated“-Cover in den USA. Während ihrer gesamten Karriere hatte sie auch damit zu kämpfen, dass die Nachfrage nach Models nicht ausreichend vielfältig war. Sie erinnert sich: „Als ich anfing, sagten die Leute ein paar Mal, dass ich nicht in das ‚Model-Image‘ passe, das gefragt war.“ Allerdings ließ sie sich davon nie entmutigen.
Auch ihre Tochter Leni Klum (21) ist bereits ein gefragtes Model. Sohn Henry (20) gab dieses Jahr sein Laufstegdebüt. Die 52-Jährige hat keine Bedenken, dass nun auch ihre beiden ältesten Kinder den oft harten Weg in der Modebranche einschlagen werden. „Sie sind mit meinem Job aufgewachsen und haben schon früh gemerkt, dass es nicht nur um Glamour geht. Während andere nur das Endprodukt sehen, wissen sie, wie viel Arbeit darin steckt: die stundenlangen Telefonate mit meinem Produzenten, das Auswendiglernen von Liedtexten, zahlreiche Anproben. Ich glaube, sie gehen das sehr bewusst an. Sie wissen: Erfolg kommt nicht von heute auf morgen.“ (ero/spot)
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