Nachrichtenportal Deutschland

„Hat mich mit allem erpresst“

Tanja Makarić spricht über das Stalker-Drama

„Ich wollte vergewaltigt und getötet werden“


Aktualisiert am 8. November 2025 – 13:29 UhrLesezeit: 3 Minuten

Tanja Makarić: Die Influencerin wurde jahrelang von einem Stalker gemobbt. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)

Eine erste Dating-Phase wurde für Tanja Makarić zum Albtraum. Der Influencer wurde bedroht, erpresst und verfolgt.

Tanja Makarić erwartet derzeit ihr erstes Baby. Doch es liegen dramatische Jahre hinter ihr. Die Influencerin, die durch ihre Beziehung mit YouTuber Julian Claßen bekannt wurde, hatte mit einem Stalker zu kämpfen.

„Tiefgründig und deutlich“ sprach die 28-Jährige in der Talkshow über ihre Erlebnisse. Ein Mann, den sie einst traf, an dem sie aber schließlich das Interesse verlor, verfolgte sie und terrorisierte sie jahrelang.

„Er wusste, wo ich arbeite. Er hat nicht aufgehört, mich anzurufen. Damals dachte ich, er würde für mich kämpfen. Ich dachte nicht, dass es krank wäre. Aber es wurde so krank, dass ich ihn überall blockiert habe“, sagte Makarić im Gespräch.

Er verschaffte sich Zugriff auf ihr Mobiltelefon, las alle ihre Nachrichten und hatte außerdem Zugriff auf alle ihre Fotos und ihren Standort. „Irgendwann fingen Fake-Accounts an, mir zu schreiben. Es gab angeblich vier Mädchen, die mich hassten. Es gab wahrscheinlich jeden Tag 100 Nachrichten. Sie sagten: ‚Wir hassen dich zutiefst und wollen, dass du stirbst‘. Dann wurde ich mit Bildern erpresst“, erinnert sie sich. Die Situation dauerte zweieinhalb Jahre.

„Er warf jede Nacht Steine ​​ans Fenster. Irgendwann war ich so erschöpft, dass ich keine Angst mehr hatte. Er erpresste mich mit allem, was man sich vorstellen kann. Er hasste mich und wollte, dass ich sterbe“, sagte Makarić. Er gab auch den Tod ihrer Familienangehörigen bekannt.

Der Gedanke, dass diese Situation niemals enden könnte, trieb sie zur Verzweiflung. „Irgendwann habe ich gesagt: Okay, dann töte mich bitte.“ Allerdings verlangte der Stalker zunächst, mit ihr zu schlafen. Auch dazu sei sie bereit, sagte Makarić.

Letztendlich fuhr sie mitten in der Nacht alleine zu dem Ort in Wuppertal, den er ihr geschickt hatte. „Der Tod war die einzige Lösung für mich. Ich wollte nur, dass es aufhört. Ich wollte nur vergewaltigt und getötet werden. Ich ging dorthin, setzte mich auf den Bordstein und wartete.“

Nach 45 Minuten tauchte der Stalker in einem Auto auf, tat ihr aber nichts. Als sie ihm Fragen stellte, behauptete er, er habe damit nichts zu tun.

Die mobile Version verlassen