Handball-Europameisterschaft
Aktualisiert am 5. Dezember 2024, 17:05 Uhr

Die deutschen Handballer siegen bei der Europameisterschaft gegen die Schweiz.
© Marco Wolf/dpa
Die deutschen Handballer sind erfolgreich in die zweite Turnierphase der Europameisterschaft gestartet. Gegen die Schweiz steht ein klarer Sieg fest. Aber die wirklich schwierigen Spiele stehen noch bevor.
Mit einem gelungenen Start in die EM-Hauptrunde haben Deutschlands Handballer neues Selbstvertrauen für die bevorstehenden harten Duelle mit dem Olympiadritten Dänemark und Olympiasieger Norwegen gewonnen. Dank einer Verbesserung nach der Pause gelang dem Team von Bundestrainer Markus Gaugisch zum Auftakt der zweiten Turnierphase ein leichter 36:27 (18:14)-Erfolg gegen die Schweiz.
Vor 2.182 Zuschauern in Wien war Alexia Hauf mit sechs Toren beste Werferin der DHB-Auswahl, die nach der 22:29-Vorrundenniederlage gegen die Niederlande nun 2:2 Punkte auf dem Konto hat. Neben Dänemark und Norwegen trifft Deutschland am Ende der Hauptrunde auch auf Slowenien.
Keine Konstanz in der ersten Halbzeit
Wie schon in der gesamten Vorrunde fehlte im Duell mit der Schweiz die erkrankte Rückraumspielerin Viola Leuchter. Ihre Rolle übernahm erneut Nina Engel, die im bisherigen Turnierverlauf mit ihrer unbekümmerten Spielweise für eine positive Überraschung im DHB-Team sorgte. Diesmal kam der 21-Jährige kaum zum Leuchten.
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Die deutsche Mannschaft startete konzentriert, wenn auch nicht fehlerfrei. Die Abwehr stand weitgehend stabil und die Chancen im Angriff wurden zunächst besser genutzt als in den Spielen zuvor. Nach 13 Minuten führte Deutschland erstmals mit 8:4 mit vier Toren.
Was folgte, war das fast obligatorische Auflegen. Innerhalb von sechs Minuten war das Polster verloren. Um 10:10 Uhr reagierte Gaugisch mit einer Auszeit, um seine Schützlinge wieder auf Kurs zu bringen. Er holte auch neues Personal.
Ein Zwischenspurt bringt Deutschland auf Kurs
Die Maßnahme zeigte Wirkung. Innerhalb von zweieinhalb Minuten zog die DHB-Auswahl mit einem 4:0-Lauf wieder davon. Vor allem im Angriff ging dadurch einiges schief. Da aber am Ende auch die Schweizer einen Fehler machten, hielt der Vier-Tore-Vorsprung bis zur Pause.
Nach dem Wechsel ging die favorisierte deutsche Mannschaft innerhalb von fünf Minuten mit acht Toren Vorsprung in Führung. Mit der klaren Führung im Rücken spielten die DHB-Frauen nun etwas freier, ohne zu glänzen. Gaugisch nutzte die Gelegenheit und schaltete um, um die Belastung vor den schweren Spielen gegen Dänemark und Norwegen gleichmäßig zu verteilen.
Mitte der zweiten Halbzeit machte sich die Schlampigkeit am Ende noch einmal bemerkbar. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf den Ausgang des Spiels. Dafür fehlte den Schweizern die Klasse. Zudem zeigte sich Torhüterin Sarah Wachter in Topform und sorgte mit mehreren Paraden dafür, dass es trotz einiger Fehler ihrer Mitspielerinnen nicht noch einmal eng wurde. (dpa/bearbeitet von ms)
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