Die militant-islamistische Hamas hat erneut Leichen an das Rote Kreuz übergeben. Eine Untersuchung soll nun klären, ob es sich bei den sterblichen Überresten tatsächlich wie angegeben um drei Geiseln handelt.
Die Terrororganisation Hamas hat erneut sterbliche Überreste an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Nach Angaben der israelischen Armee seien drei Särge im Gazastreifen in die Obhut des IKRK überführt worden. Diese wurden dann nach Israel gebracht, wo die Armee sie übernahm.
Nach Angaben der Hamas enthalten die Särge die Leichen israelischer Geiseln. Allerdings hatte die Terrororganisation zuletzt mehrfach sterbliche Überreste nach Israel geschickt, bei denen es sich letztlich nicht um Geiseln handelte.
Die Leichen werden nun in einem forensischen Institut identifiziert. Vor der heutigen Übergabe befanden sich die Leichen von elf Geiseln noch im Gazastreifen. Alle lebenden Geiseln wurden nun im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens im Austausch gegen Hunderte palästinensische Gefangene freigelassen.
Merz und Netanjahu telefonieren
Bundeskanzler Merz betonte in einem Telefongespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu, dass die Hamas die sterblichen Überreste der letzten Geiseln schnell übergeben müsse.
Merz betonte, dass die Menschen im Gazastreifen sicher und schnell mit Hilfe versorgt werden müssen. Ein weiteres Thema war der Austausch darüber, wie der Waffenstillstand im Gazastreifen stabilisiert werden könnte.