![Hamas listet Namen von Geiseln für einen möglichen „Austausch“ auf. Hamas listet Namen von Geiseln für einen möglichen „Austausch“ auf.](https://i3.wp.com/www.juedische-allgemeine.de/wp-content/uploads/2024/12/466344007-1440x720-1440x720-c-default.jpg?w=1024&resize=1024,0&ssl=1)
Die vom Iran finanzierte palästinensische Terrororganisation Hamas hat eine Liste mit Namen von Geiseln vorgelegt, die sie im Rahmen einer Vereinbarung mit Israel gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen „austauschen“ will. Dies geht aus einem Bericht der in London ansässigen arabischen Publikation Al-Araby Al-Jadeed hervor.
Eine den indirekten Verhandlungen nahestehende Quelle sagte dem Bericht zufolge, dass Israel die Liste derzeit überprüft und möglicherweise heute eine Verhandlungsdelegation nach Kairo entsendet.
Anderen Medienberichten zufolge arbeiteten Hamas-Terroristen und Israel weiterhin über Vermittler an einem Abkommen, das die Freilassung von Geiseln als Gegenleistung für einen verlängerten Waffenstillstand und die Freilassung palästinensischer Gefangener vorsah.
Geste für Trump
Bei den Entführten, die möglicherweise zuerst freigelassen werden könnten, handelt es sich um Senioren, Kinder, Frauen, Kranke und Verletzte. Offenbar leben in diesen Kategorien weniger als 33 Personen. Diese Zahl wurde bereits zuvor besprochen.
Nach Angaben von Mitgliedern verschiedener anderer Terrorgruppen soll die Hamas für die nun erstellte Namensliste Mitglieder verschiedener anderer Terrorgruppen um Angaben zu den von ihnen festgehaltenen Geiseln gebeten haben. Zu diesen Terrororganisationen zählen auch der Islamische Dschihad und die PFLP. Unter anderem sollten sie der Hamas mitteilen, ob ihre Geiseln leben oder tot sind.
Zu den Geiseln, die die weitgehend besiegte Hamas freilassen könnte, gehören vier Personen mit US-amerikanischer Staatsangehörigkeit, die nicht in die genannten Kategorien fallen. Laut israelischen Medien soll dies eine Geste für den nächsten Präsidenten Donald Trump sein. Er hatte damit gedroht, die Verantwortlichen zu bestrafen, wenn die Geiseln nicht bis zu seinem Amtsantritt am 20. Januar freigelassen würden.
Zuletzt kam es im November 2023 zu einer vergleichbaren Vereinbarung, in deren Rahmen 105 Geiseln freigelassen wurden. Nach israelischen Erkenntnissen befinden sich derzeit noch 96 Geiseln in Gewahrsam palästinensischer Terrororganisationen, von denen mindestens 34 vermutlich tot sind. im