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Habeck präsentiert Geschäftsbericht: Wachstumsprognose sinkt

„Die Krise der Branche verfestigt sich“

Die Regierung korrigiert die Wachstumsprognose erheblich nach unten nach unten

Aktualisiert am 29. Januar 2025 – 13:53 UhrLesezeit: 3 min.

URN: NewsML: DPA.com: 200900101: 250129-911-009257

Bundesminister für Wirtschaftswissenschaften Habeck: Der Politiker des Grüns hat den jährlichen Wirtschaftsbericht eingereicht. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/DPA)

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Der Wirtschaftsminister Robert Habeck hat den jährlichen Wirtschaftsbericht eingereicht. Die Prognose zeigt, dass die Situation schlechter ist als zuvor.

Die Bundesregierung hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland für 2025 erheblich verringert. Im laufenden Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung nur um 0,3 Prozent wachsen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten jährlichen Wirtschaftsbericht hervorgeht. Vor drei Monaten prognostiziert das Bundesministerium für Wirtschaft ein Wachstum von 1,1 Prozent.

In ihren früheren Aussichten auf 2025 hatte die Ampelregierung zu diesem Zeitpunkt positive Auswirkungen einer „Wachstumsinitiative“ erwartet. Unter anderem waren bessere Abschreibungsbedingungen geplant, um Investitionen hinzuzufügen, und staatliche Maßnahmen für niedrigere Strompreise und Anreize für längere Arbeiten. Aufgrund des Versagens der Koalition der SPD, der Grünen und der FDP im November wurden keine zentralen Maßnahmen der Wachstumsinitiative umgesetzt.

Der jährliche Wirtschaftsbericht besagt auch, dass im Hinblick auf die von US -Präsident Donald Trump angekündigten Zölle die EU -Importe angekündigt worden wäre, die die Risiken des Außenhandels erheblich erhöht hätten. In diesem Jahr wird ein geringfügiger Exportrückgang erwartet. Selbst der private Verbrauch in Deutschland wird aufgrund von Unsicherheiten nicht in Gang gesetzt.

Die Regierung sieht jedoch „Licht am Ende des Tunnels“ und erwartet im Jahr 2026 mehr Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent. Der private Verbrauch dürfte im Laufe des Jahres verzeichnen. Im Herbst hatte die Regierung jedoch einen Anstieg von 1,6 Prozent für 2026 erwartet.

Die Bundesregierung erwartet eine „moderate“ Entwicklung der Verbraucherpreise. Anfang 2025 hätte der höhere Preis für das deutsche Ticket im lokalen Transport sowie ein höherer CO2 -Preis für Tank- und Heizung mit fossilen Energien zu einer höheren Inflationsrate im Vorjahr geführt. Die Bundesregierung erwartet eine Inflationsrate von 2,2 Prozent im Durchschnitt bei einem durchschnittlichen Jahresdurchschnitt. Dies befindet sich im Bereich der zwei Prozent Zielmarke der Europäischen Zentralbank.

Die wirtschaftliche Schwäche macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt zunehmend bemerkbar. Die Zahl der Insolvenzen des Unternehmens hat im vergangenen Jahr in Deutschland erheblich zugenommen. Die Bundesregierung erwartet, dass die Zahl der Arbeitslosen im Durchschnitt um 120.000 steigt. Im Durchschnitt betrug die Zahl der Arbeitslosigkeit rund 2,79 Millionen.

„Die deutsche Wirtschaft stagniert seit zwei Jahren, was wirtschaftlich, aber vor allem strukturelle Zwecke hat“, heißt es in dem jährlichen Wirtschaftsbericht. Assoziationen sehen den Standort Deutschlands unter zunehmendem Druck. Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück.

Insbesondere im internationalen Vergleich werden höhere Energiepreise und eine höhere Steuerbelastung, erhöhte Sozialversicherungsbeiträge, zu viel Bürokratie und eine pralle Infrastruktur an Orten erwähnt. Darüber hinaus bricht die demografische Entwicklung, dh die zunehmende Alterung der Gesellschaft, das Wachstum in den kommenden Jahren. Weitere Engpässe bei der Versorgung mit Spezialisten werden erwartet.

Insbesondere die deutsche Industrie wird in der Krise bestimmt. „Die Stimmung ist miserabel“, sagte der Industrielle Präsident Peter Leibinger am Dienstag. Die Bundesvereinigung der deutschen Industrie ist noch pessimistischer als die Bundesregierung und erwartet auch eine schrumpfende wirtschaftliche Leistung von 0,1 Prozent in diesem Jahr. Tanja Gönner, General Manager von BDI, sagte, dass die deutsche Wirtschaft bei Tarifen in den Vereinigten Staaten bei EU -Importen sogar um fast 0,5 Prozent schrumpfen könnte.

Die deutschen Autohersteller sind auch von der schwierigen wirtschaftlichen Situation betroffen. (Archivbild) (Quelle: Jan Woitas/DPA/DPA -Bilder)

Der Vorsitzende der IGBCE Union, Michael Vassiliadis, sagte: „Die Krise der Branche verfestigt sich.“ Sowohl Geschäftsverbände als auch die Gewerkschaften bitten die nächste Regierung, sich dringend Reformen anzugehen, um die Standortbedingungen zu verbessern.

Die Wirtschaftspolitik spielt eine wichtige Rolle im Bundestag -Wahlkampf. Während die Gewerkschaft und die FDP besonders stark für Steuererhilfemaßnahmen und weniger Bürokratie sind, konzentrieren sich die SPD und das Grüne auf eine Milliarde -Darm -Fonds -Fonds, um Investitionen zu mobilisieren und die Infrastruktur zu renovieren.

Mit den Kundgebungen in mehreren deutschen Städten und regionalen Werbeaktionen haben Dutzende von Geschäftsverbänden auf die angespannte wirtschaftliche Situation an einem „wirtschaftlichen Warntag“ beachtet. Unter anderem fordern sie die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im Zentrum der Wahlkampagne. Zu den zentralen Ansprüchen gehören eine geringere Steuerbelastung, die Kapitalversicherungsbeiträge und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht.

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