
AUDIO: Güstrow: Suche nach vermisstem Achtjährigen geht am Sonntag weiter (1 Min)
Stand: 12. Oktober 2025 8:44 Uhr
Seit Freitag wird ein achtjähriger Junge aus Güstrow vermisst. Die Polizei suchte am Samstag mit Hundeteams, einer Drohne mit Wärmebildkamera und einem Hubschrauber nach dem Kind. Die Suche wird heute fortgesetzt.
Der vermisste Fabian aus Güstrow (Kreis Rostock) wurde in der Nacht zum Sonntag nicht gefunden. Die Suche geht heute weiter. Unterstützt werden die Einsatzkräfte von der Bereitschaftspolizei aus Schwerin, wie eine Polizeisprecherin sagte. Insbesondere die Nachbarschaft des Jungen in Güstrow sollte auf Hinweise untersucht werden. Die Durchsuchung der Gegend um Zehna, wo der Vater des Jungen lebt, ist vorerst abgeschlossen. Auch in der Nacht sind neue Informationen eingegangen, die nun geprüft werden müssen. Auf NDR-Anfrage bestätigte die Polizei, dass es bisher keine Hinweise auf eine Straftat gebe.
Twilight stoppte groß angelegte Polizeieinsätze
Mit Einbruch der Dunkelheit am Samstagabend zog die Polizei den Großteil ihrer rund 100 Einsatzkräfte ab, die seit Samstagmorgen mit zwei Rettungshundestrupps, einer Drohne und einem Hubschrauber nach dem Achtjährigen gesucht hatten. Auch 50 Personen der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Justiz halfen am Samstag bei der Suche. In der Nacht zum Sonntag kam ein weiteres Hundegespann zum Einsatz – ohne Erfolg. Im Mittelpunkt der Suche stand ein Waldgebiet bei Zehna, etwa zehn Kilometer südlich von Güstrow.
Zwei Rettungshundeteams suchten am Samstag in einem Waldgebiet in der Nähe von Zehna nach Fabian.
Der Junge ist am Freitag nicht nach Hause gekommen
Nach Angaben der Polizei verließ der Achtjährige am Freitagnachmittag mit Erlaubnis das Haus, kam aber nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause. Die Familie suchte zunächst im Umfeld der Wohnung nach dem Achtjährigen. Die Mutter informierte am Freitagabend gegen 20.30 Uhr die Polizei.
Der Weg führte zum Güstrower Bahnhof
Ein Schwerpunkt der Durchsuchung am Freitagabend war der Busbahnhof in Güstrow. Rettungshunde konnten der Spur des Jungen bis dorthin folgen. Die Polizei vermutet, dass der Achtjährige mit dem Bus seinen Vater besuchen wollte, der bei Zehna lebt.
Die Spur verlor sich zunächst im Wald
Ein Rettungshund griff auch eine Bushaltestelle in der Nähe des Hauses des Vaters an. Nach Angaben der Polizei verlor sich die Spur am Freitagabend in einem nahegelegenen Wald. Einsatzkräfte durchsuchten im Beisein des Vaters sein Eigentum, ob sich das Kind dort versteckte, sagte die Polizeisprecherin. Auch mehreren Hinweisen aus der Öffentlichkeit ging die Polizei nach. Auch die Grundschule des Jungen wurde durchsucht. Die Polizei appelliert, keine privaten Durchsuchungen einzuleiten. Dadurch könnten Spuren des Jungen verwischt werden, die wichtig sein könnten, damit die Hunde die Spur des Kindes wieder aufnehmen können.
Foto auf der Website der Polizei
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Junge im Stadtgebiet von Güstrow aufhält. Deshalb bittet die Polizei die dortigen Anwohner um entsprechende Hinweise. Der Junge ist etwa 1,44 Meter groß, leicht pummelig, hat kurze blonde Haare und blaue Augen. Über seine Kleidung können keine konkreten Angaben gemacht werden; Möglicherweise trägt er neben Turnschuhen auch eine Jogginghose und einen Pullover. Die Polizei hat auf ihrer Website ein Bild der vermissten Person veröffentlicht und bittet um Unterstützung.