(Motorsport-Total.com) – Günther Steiner hat seine Meinung über Max Verstappens Titelchancen in der Formel-1-Saison 2025 geändert. In der neuesten Ausgabe des Podcasts Die roten Fahnen Der ehemalige Haas-Teamchef erklärte, dass der Red-Bull-Star immer noch ein ernstzunehmender Anwärter auf den Fahrertitel sei. Und scherzte, dass McLaren ihm dabei sogar helfen könnte.
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„Vor ein paar Rennen hätte ich klar Nein gesagt, jetzt sage ich Ja“, sagte Steiner. „Und sein bester Verbündeter im Kampf um die Meisterschaft ist McLaren.“ Mit einem Grinsen fügte er hinzu: „Die Papaya-Regeln gelten für Max.“
Steiner spielte damit auf die Teamfarben von McLaren und Verstappens bekannte „Orange Army“ an. Die Podcast-Moderatoren scherzten dann, dass Verstappens Fans tatsächlich Anhänger des Teams aus Woking seien.
Steiner: Piastri fehlt die Unterstützung der Mannschaft
Auf die Frage nach den jüngsten Schwierigkeiten von Oscar Piastri, insbesondere nach einem durchwachsenen Wochenende in Mexiko, war Steiner klar. Der Australier hat derzeit Probleme und seiner Meinung nach trägt McLaren eine Mitschuld.
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„Das war nicht gut genug, um Weltmeister zu werden. Er hat es im Moment schwer und ich weiß nicht genau, was los ist. Aber eines kann man sagen: Oscar bekommt von der Mannschaft nicht die Unterstützung, die man braucht, um eine Meisterschaft zu gewinnen“, sagte Steiner.
Wenn man das Vertrauen verliere, könne man nicht mehr frei fahren, erklärte er. „Zu Beginn der Saison hatte er keinen Druck, weil er die Nummer zwei im Team war – inoffiziell natürlich. Lando ist schon länger dabei, ist älter und erfahrener. Oscar kam auf, gewann Rennen, alles lief gut.“
Warum Mexiko kein Maßstab war
„Dann kamen all diese Papaya-Regeln. Ich kann mich nicht an alle erinnern, ‚lass ihn passieren‘, ‚lass ihn fahren‘, ‚lass Max gehen‘. Am Ende verliert man ein bisschen an Selbstvertrauen. In Mexiko hatte er einfach keinen guten Lauf. Wenn man so weit hinten startet, hat man keine Chance“, analysiert Steiner.
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Trotz seiner Kritik warnte Steiner davor, die Ergebnisse Mexikos zu überbewerten. Aufgrund der besonderen Bedingungen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in großer Höhe lassen sich keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Kräfteverhältnisse zwischen Red Bull und McLaren ziehen.
„Mexiko ist aufgrund der Höhenlage eine besondere Strecke. Deshalb sollte man nicht zu dem Schluss kommen, dass der Red Bull plötzlich nicht mehr konkurrenzfähig ist“, sagte er. „Für Mexiko entwickelt man kein spezielles Auto, weil man mehr Kühlung einbauen muss und dadurch Abtrieb verliert.“
„Einige Teams kommen damit besser zurecht, andere schlechter. Aber man kann daraus keine endgültigen Schlussfolgerungen ziehen. Ich würde nicht sagen, dass Red Bull in Austin besser oder schlechter in Mexiko war, ich weiß es einfach nicht“, sagte Steiner.