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Gruppenvergewaltigung in Berlin-Hellersdorf? 17-Jähriger misshandelt

Am Wochenende soll es in Berlin-Hellersdorf zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Wie die „BZ“ berichtet, soll ein 17-jähriges Mädchen in einer Plattenbausiedlung in der Neuen Grottkauer Straße Opfer von mindestens zwei Männern geworden sein, die sie brutal vergewaltigt haben sollen. Mittlerweile hat die Polizei die Ermittlungen übernommen und es kam bereits zu einer Festnahme.

Gruppenvergewaltigung in Berlin-Hellersdorf? Schwere Verletzungen deuten auf Sexualverbrechen hin

Ermittlerkreisen zufolge wurde das mutmaßliche Missbrauchsopfer am Samstagmorgen gegen 8 Uhr an der Haustür von einem Anwohner entdeckt. „Sie wurde grün und blau geschlagen. Sie konnte nicht mehr sprechen. Ich habe sofort einen Krankenwagen gerufen. Sie schwankte, konnte kaum stehen, ich habe sie vorsichtig abgesetzt“, sagte die Bewohnerin der Boulevardzeitung.

Nach dem Eintreffen der Rettungskräfte stellte sich schnell heraus, dass die Art der Verletzungen auf ein Sexualverbrechen hindeutete. Sofort wurde die Polizei gerufen. Fast den gesamten Samstag sollen die Einsatzkräfte Spuren in der mutmaßlichen Mordwohnung im dritten Stock des Hauses sichergestellt haben. Ein Fachkommissar des Landeskriminalamtes (LKA) habe nun die Ermittlungen übernommen, hieß es.

Schockierende Details: Drei Männer bei mutmaßlicher Vergewaltigung anwesend

„Wir ermitteln wegen des Verdachts eines Sexualdelikts“, bestätigte Polizeisprecher Martin Stralau am Sonntag gegenüber der „BZ“. Nähere Details wollte Stralau aus Rücksicht auf das Opfer nicht preisgeben, sagte aber, es sei bereits zu einer Festnahme gekommen. „Der Mann ist jetzt wieder auf freiem Fuß.“

Wie die Zeitung erfahren haben soll, sollen sich während der Tat drei Männer in der Einzimmerwohnung aufgehalten haben. Mindestens zwei von ihnen sollen die junge Frau brutal vergewaltigt haben. Wie Nachbarn des Hauses berichten, wohnen in der betreffenden Wohnung wechselnde Untermieter. Der ursprüngliche Mieter sollte den anderen Bewohnern des Plattenbaus nicht bekannt sein.

Sexuelle Gewalt: Berlins Grüne Fraktion greift Schwarz-Rot an

Am Montagmorgen sagte Bahar Haghanipour, frauenpolitische und gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen, dass es ein Umdenken in der Politik brauche. „Vor dem Hintergrund einer erhöhten Zahl von Vergewaltigungen und gleichzeitig einer der niedrigsten Verurteilungsraten darf Berlin Opfer sexueller Gewalt nicht allein lassen. Ich fordere den Senat auf, alle Kürzungen bei Frauenprojekten rückgängig zu machen“, heißt es in einer Erklärung der Partei.

Die Berliner Regierung sollte nicht an der Sicherheit von Frauen sparen. Das Sparen bei Beratungsleistungen und Präventionsmaßnahmen sei „völlig unverantwortlich“, sagte der Grünen-Politiker weiter und forderte Maßnahmen: „Wir erwarten, dass die Kürzungen im Bereich des Gewaltschutzes komplett rückgängig gemacht werden. Wir fordern auch den Senat auf, konkrete Schritte gegenüber der Bundesregierung zu unternehmen, damit künftig der Grundsatz gilt: Nur Ja heißt Ja.“ Auch andere europäische Länder haben moderne Schutzstandards vorangetrieben und gezeigt, dass eine konsequente Verfolgung sexueller Gewalt möglich ist.

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