Berlin/Gaza – Nach der Freilassung der Geiseln hat Israel das Feuer in Gaza eingestellt. Doch die Waffen schweigen nicht: Nun richtet sich die Gewalt gegen einen Teil der Bevölkerung – ausgeübt von der Hamas selbst. Es gibt Hinrichtungen auf der Straße!
Trotz des Waffenstillstands zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas geht die Gewalt im Gazastreifen weiter – allerdings nun innerhalb der Palästinenser.
Mindestens 33 Palästinenser erschossen
Bewaffnete Hamas-Kämpfer haben laut mehreren Berichten, unter anderem von Reuters und der Jerusalem Post, damit begonnen, mutmaßliche Gegner in ihrer eigenen Bevölkerung zu töten. Seit Freitag wurden mindestens 33 Palästinenser erschossen. Wahrscheinlich das Ziel: Macht demonstrieren und Angst verbreiten.
Bei den öffentlichen Schießereien wurden auch Mitglieder der „Schatteneinheit“ der Hamas gesehen, die zuvor die israelischen Geiseln bewacht hatte.
Ein besonders brutales Video kursierte am Montag in den sozialen Medien: Zu sehen sind maskierte Männer mit Maschinengewehren, teilweise mit grünen Hamas-Stirnbändern. Sie zwingen sieben Palästinenser in die Knie – dann das Feuer. Zuschauer rufen „Allahu Akbar“ und nennen die Getöteten „Kollaborateure“.
Reuters berichtet ausführlich über die Hinrichtung der sieben Männer, die offenbar am Montag ermordet wurden. Die Nachrichtenagentur konnte jedoch nicht überprüfen, wo und wann die Aufnahme gemacht wurde.
Der Islamismusexperte Ahmad Mansour, der als Palästinenser in Israel aufgewachsen ist, schrieb weiter
Brisant: Donald Trumps Plan für den Gazastreifen fordert, dass die Hamas-Terroristen ihre Waffen niederlegen und ihre Macht aufgeben. Auch arabische und muslimische Staaten hatten einer Entmachtung der Hamas zugestimmt. Doch nach der Freilassung aller lebenden israelischen Geiseln gibt es bislang keine Anzeichen dafür, dass die palästinensischen Terroristen freiwillig die Kontrolle über Gaza aufgeben werden – zumal sie große Unterstützung in der Zivilbevölkerung genießen.