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Grundeinkommen: Mehrheit stimmt gegen Modellversuch in Hamburg

Amelia by Amelia
Oktober 13, 2025
in Lokalnachrichten
Grundeinkommen: Mehrheit stimmt gegen Modellversuch in Hamburg
Logo der Initiative

AUDIO: Hamburg beschließt Referendum zum Grundeinkommen (1 Min)

Stand: 12. Oktober 2025 7:44 Uhr

Am Sonntag konnten rund 1,3 Millionen Wahlberechtigte beim Volksentscheid „Hamburg testet Grundeinkommen“ abstimmen. Dabei handelte es sich um einen dreijährigen Modellversuch. An 185 Orten konnte bis 18 Uhr abgestimmt werden

Nach dem Gesetzentwurf der Initiative „Hamburg testet Grundeinkommen“ soll ein Modellversuch über drei Jahre laufen. Insgesamt sollen 2.000 Menschen aus einem Stadtteil Geld vom Staat erhalten, mindestens 1.346 Euro plus Krankenversicherung. Der Betrag soll jährlich entsprechend der Inflationsrate steigen. Allerdings sollte das eigene Einkommen berücksichtigt werden. Als Faustregel gilt: „Je geringer das eigene Einkommen, desto höher das ausgezahlte Grundeinkommen.“

Das Experiment sollte wissenschaftlich begleitet sein

Für die Stadt Hamburg erwarteten die Initiatoren Kosten von rund 50 Millionen Euro. Davon waren rund 42 Millionen Euro für die Grundsicherung und rund 8 Millionen Euro für die Vorbereitung und Begleitforschung vorgesehen. Der Modellversuch soll wissenschaftlich ausgewertet werden. Zu den Fragen, die untersucht werden sollten, gehören: Wie verändert es Menschen, wie sie miteinander umgehen oder Bildungschancen, wenn man nicht erst sicherstellen muss, dass grundlegende materielle Bedürfnisse befriedigt werden?

Wissenschaftler und Linke für das Experiment

Unterstützung erhielt die Initiative beispielsweise von Wissenschaftlern wie dem ehemaligen Leiter des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts, Thomas Straubhaar – und von der Linken Hamburg.

Kritik: Es werden falsche Anreize gesetzt

CDU, AfD, SPD und Grüne sprachen sich dagegen gegen den Versuch aus. SPD und Grüne halten das Modell für zu teuer und es biete keinen wissenschaftlichen Mehrwert, weil es andernorts bereits Modellversuche gebe. Zudem ist das Grundeinkommen nicht bedingungslos, da das Einkommen berücksichtigt wird. Für die CDU wäre das Volksbegehren „ein teures, unausgegorenes Abstimmungsprojekt, das mehr Fragen aufwirft als es beantwortet“. Die AfD beendete ihre Empfehlung für ein Nein zum Grundeinkommen mit einem einfachen „Ihre Steuern – Ihre Entscheidung“.

Allianz: „Teuer und nutzlos“

Auch in einem überparteilichen Wahlaufruf, der auch von zahlreichen Wirtschaftsvertretern unterzeichnet wurde, heißt es, dass falsche Anreize gesetzt würden. Zum „Nein“ zum Grundeinkommen schrieb das Bündnis in einem zentralen Satz: „Diese Frage können wir in Hamburg überhaupt nicht regeln, es wäre daher ein teurer und nutzloser Versuch.“

Zwei Frauen sitzen auf einem Sofa und schauen auf einen Laptop.

Die Hamburger sollen in einem Bürgerentscheid über das Projekt abstimmen. Der rot-grüne Senat lehnt die Initiative ab.

Kritik der Hans-Böckler-Stiftung

Und auch die mitarbeiterorientierte Hans-Böckler-Stiftung riet von einem steuerfinanzierten Grundeinkommen ab. Die Gefahr eines Trojanischen Pferdes sehen ihre Forscher unter anderem darin, dass die Kosten als Argument für die Streichung aller Transferzahlungen, auch der Renten, dienen könnten. Aus Sicht der Stiftungsforscher wäre es sinnvoller, Ausbildung, Familiengründung oder Unternehmensgründung durch großzügigere Transfers zu unterstützen.

Die Initiative blieb zuversichtlich

Laura Brämswig, Sprecherin der Grundeinkommensinitiative, zeigte sich dennoch zuversichtlich. Umfragen haben gezeigt, dass eine Mehrheit für den Modellversuch ist. Entscheidend ist laut Brämswig, dass genügend Hamburgerinnen und Hamburger wählen gehen. Aus Sicht der Initiative wäre ein Grundeinkommen ein Schritt hin zu einer gerechteren, solidarischeren Gesellschaft und damit ein Schutz der Demokratie. „Mit einem Grundeinkommen können sich Menschen entwickeln, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Kontostand“, heißt es. Bisher ist das nicht der Fall. In Hamburg sind 27,8 Prozent der unter 18-Jährigen armutsgefährdet, 43 Prozent der Alleinerziehenden sind armutsgefährdet – obwohl viele arbeiten. Darüber hinaus handelt es sich bei 40 Prozent der Arbeitsplätze um Aushilfs-, Aushilfs- oder Minijobs.

Zweiter Modellversuchsversuch

Es war der zweite Versuch der Initiative, einen Modellversuch für ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen. Anfang 2020 hatten die Initiatoren bereits die nötige Anzahl von 10.000 gültigen Unterschriften gesammelt. Ein anschließend geplanter Volksentscheid wurde jedoch im Sommer 2023 vom Hamburger Verfassungsgericht auf Antrag des rot-grünen Senats gestoppt. Anschließend überarbeiteten die Initiatoren ihren Gesetzesentwurf und starteten die neue Initiative.

Hamburger könnten wählen

Wer bisher noch nicht von seinem Briefwahlrecht Gebrauch gemacht hat, konnte seine Stimme am 12. Oktober zwischen 8 und 18 Uhr in einem von 185 Wahlzentren abgeben. Am Abend wurden die Stimmen ausgezählt. Die Mehrheit der Wahlberechtigten in Hamburg stimmte gegen einen Modellversuch.

Ein Schild mit einem Volksbegehren steht an einem Wahllokal in Hamburg.

Am Sonntag konnten die Hamburgerinnen und Hamburger an zwei Bürgerentscheiden teilnehmen. Beim einen ging es um Hamburgs Klimaziele, beim anderen um ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Neben dem Volksentscheid zum Grundeinkommen konnten die Hamburgerinnen und Hamburger am Sonntag auch über den „Hamburger Zukunftsbeschluss“ abstimmen. Diese Initiative war erfolgreich. Damit soll die Stadt bis 2040 klimaneutral werden – fünf Jahre früher als vom rot-grünen Senat geplant. Um Klimaneutralität zu erreichen, wollen die Initiatoren unter anderem jährliche Obergrenzen für den CO2-Ausstoß festlegen, die durch Monitoring überprüft werden.

In Hamburg ist ein Plakat zum Volksentscheid für ein Grundeinkommen zu sehen.

Die Initiative „Hamburg testet Grundeinkommen“ hat ihre Kampagne gestartet. Über das Referendum wird am 12. Oktober abgestimmt.

Politikprofessor Kai-Uwe Schnapp im Studiointerview.

Am Sonntag geht es um Klimaneutralität und einen Modellversuch für ein Grundeinkommen. Politikprofessor Kai-Uwe Schnapp im Gespräch.

Ein Mann greift in einen Briefkasten voller Briefe

Die Deutsche Post hat mit dem Versand von Wahlunterlagen für zwei Volksabstimmungen begonnen. Beim einen geht es um Hamburgs Klimaziele, beim anderen um ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Vertreter der Volksinitiative

Die Volksinitiative „Hamburg testet Grundeinkommen“ will einen Modellversuch zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens durchführen.

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