Verteidiger: Vorwurf, die Polizei habe das Fahren angehalten
In ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Dresden warfen die Anwälte der Staatsanwaltschaft vor, keine objektive Untersuchung durchgeführt zu haben. Es sei nicht verboten, Angehörige durch Berlin zu fahren, argumentierten sie. Auch wenn ihr Mandant von dem Plan wusste, wurde die angebliche Reise durch die Polizeikontrolle verhindert. Sie forderten daher einen Freispruch für ihren Mandanten.
Dem 24-Jährigen wurde vorgeworfen, an der Planung des Putsches und seinen Vorbereitungen beteiligt gewesen zu sein. Nach Angaben der Anklage sollte er in der Tatnacht seinen Bruder und zwei Haupttäter zum vereinbarten Treffpunkt in Berlin fahren. Nach einer Polizeikontrolle soll er alleine weitergemacht haben, um die ihn beobachtenden Beamten abzulenken.
Der Einbruch am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle in Deutschland. Die Täter stahlen 21 Diamant- und Brillantschmuckstücke und verursachten zudem einen Schaden von mehr als einer Million Euro. Ein Teil der Beute fehlt noch – darunter einige der wertvollsten Stücke.