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Kontroverse
Grüne-Jugend-Chefin entschuldigt sich für hämischen Post über Böllerverletzungen
Jette Nietzard, Vorsitzende der Grünen Jugend, empörte mit einem drastischen Kommentar. Später ruderte sie zurück, konnte sich aber einen weiteren Seitenhieb nicht verkneifen.
Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, hat sich für einen umstrittenen Beitrag zu Silvester auf der Plattform X entschuldigt. Nach Angaben zahlreicher Nutzer hatte Nietzard geschrieben: „Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“ Dafür erntete sie viel Kritik, inzwischen ist das Posting gelöscht.
Grünen-Jugend-Chefin will Debatte über häusliche Gewalt
„Niemand sollte Silvester verletzt werden. Ich entschuldige mich für meinen Tweet. Hätte ich so nicht formulieren sollen“, erklärte sie am Nachmittag auf X. Sie verwies in einem weiteren Posting auf die Gewalt, die viele Frauen durch Partner oder Ex-Partner erfahren: „Wäre gut über systematische Lösungen für häusliche Gewalt zu sprechen, statt über gekränkte Männeregos“.
Hab meinen Tweet gelöscht. Wäre gut über systematische Lösungen für häusliche Gewalt zu sprechen, statt über gekränkte Männeregos.
Jede 4. Frau wird Opfer durch (Ex)Partner. Hoffe da diskutiert ihr auch so leidenschaftlich mit.— Jette Nietzard (@jetteniz) January 1, 2025
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Auslöser des Posts dürften die alljährlichen Berichte über schwere Handverletzungen im Zusammenhang mit Böllerunfällen in der Silvesternacht sein. Die Opfer sind oft männlich. Leichtsinniger Umgang mit Feuerwerk hat in der Silvesternacht in Deutschland zudem mindestens fünf Männer das Leben gekostet. Etliche weitere Menschen wurden teils lebensbedrohlich verletzt. Darüber hinaus gab es einige Berichte über schwere Verletzungen im Zusammenhang mit Feuerwerk. In Hannover wie auch in München etwa verloren zwei jeweils 14-Jährige nach Angaben der Polizei Teile einer Hand durch Böllerunfälle.
DPA
rös