Der Discounter Kodi aus Nordrhein-Westfalen will die dauerhafte Schließung seiner Filialen und damit die Insolvenz verhindern. Dafür gibt es nun einen Plan.
Dortmund – Von Haushaltsartikeln über Kreativbedarf bis hin zu Textilien und Lebensmitteln bietet der Discounter Kodi seinen Kunden seit 1981 ein breites Sortiment. Damit könnte jedoch bald Schluss sein, da eine Insolvenz derzeit nicht ausgeschlossen ist. Damit es nicht so weit kommt, reagiert das Unternehmen aus Oberhausen auf die negativen Zahlen.
NRW droht XXL-Insolvenz: Großer Discounter vor der Pleite
Mit einem sogenannten Schutzschirmverfahren soll der Discounter Kodi aus Nordrhein-Westfalen vor der Insolvenz und damit vor dem Schicksal der Elektronikkette GameStop bewahrt werden. Im Schutzschirmverfahren soll ein Sanierungsplan erstellt werden, mit dem das Unternehmen wieder schwarze Zahlen schreibt. Der Discounter Kodi zeigte sich bisher optimistisch.
„Der fertig ausgearbeitete Sanierungsplan soll voraussichtlich im Frühjahr 2025 dem Gericht und den Gläubigern vorgelegt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung. Liegt die Zustimmung von Gericht und Gläubigern vor, wird der Discounter Kodi aus Nordrhein-Westfalen saniert und damit vor der Insolvenz geschützt. Auch die Verantwortlichen stellen klar: „Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen mit allen 1.800 Mitarbeitern und allen 238 Filialen weiter.“
Zukunft der Kodi-Filialen in NRW ungewiss – Unternehmen nennt Gründe
Zur Situation vor Ort in den NRW-Filialen macht das Unternehmen derzeit keine Aussage. Die Pressemitteilung liefert einige Hintergrundinformationen zur finanziell schwierigen Situation von Kodi. Demnach seien die Gründe für den Antrag „verschieden“.
„Das Unternehmen bemerkt seit Längerem eine deutliche Kaufzurückhaltung seiner Kunden“, so der NRW-Discounter weiter. „Dies hat in den letzten Monaten in einer ohnehin harten Wettbewerbssituation zu massiven Umsatzeinbußen geführt“ (weitere aktuelle Nachrichten zur Wirtschaft in NRW bei RUHR24).
Auch Mehraufwendungen in Form „deutlich gestiegener Kosten in verschiedenen Bereichen wie Energie, Fracht und Werbung“ seien ein Grund dafür, dass der Discounter aus Nordrhein-Westfalen kurz vor der Insolvenz stehe. Daher ist es wichtig, im Rahmen des Schutzschirmverfahrens „frühzeitig zu reagieren“.