Der Lastkahn an der Weserschleuse in Dörverden drohte zu sinken. Die Schleuse ist nun wieder passierbar. Die Ursache des Wassereinbruchs ist noch nicht abschließend geklärt.
Kreis – Gegen Mittag marschierten die DLRG und die Feuerwehren zur Weserschleuse bei Dörverden. Ein Lastkahn drohte zu sinken. Zunächst hieß es am Vormittag, Öl sei durch ein Leck ausgetreten, doch der Pressesprecher des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Weser konnte dies auf Nachfrage der Mediengruppe Kreiszeitung nicht bestätigen: „Über einen Öl- und/oder Treibstoffaustritt liegen mir keine Informationen vor.“ Als Vorsichtsmaßnahme seien Ölsperren errichtet worden, berichtet auch der Kreis Verden, und die Mitarbeiter vor Ort „können nicht bestätigen, dass etwas ausgelaufen ist“.
DLRG-Taucher fanden keine Lecks
Es wird bestätigt, dass Wasser in das Schiff eingedrungen ist. „Im Geräteraum stand das Wasser 1,5 Meter hoch“, erklärt Max Bomhoff, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Dörverden, gegenüber der Mediengruppe Kreiszeitung. Nach wenigen Stunden übergab die Feuerwehr den Einsatz an die zuständige WSA. DLRG-Taucher suchten die Unterseite des Schiffes nach Lecks ab, konnten laut Bomhoff aber nichts finden. Dies bestätigt auch die WSA, die hinzufügt, dass die Doppelwandigkeit des Schiffes die Suche erschweren würde. „Wir warten derzeit auf einen Experten, der uns bei der Suche unterstützt.“
Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Weder bei der Besatzung noch bei den Einsatzkräften kam es zu Verletzten. Grundsätzlich erklärt die WSA die Lage für „derzeit absolut stabil“. Auch die Schleuse ist wieder befahrbar. Bei vorbeifahrenden Schiffen gilt jedoch weiterhin Vorsicht: „Vorsicht ist nur am Liegeplatz des Havaristen geboten, um Wellen zu vermeiden.“