In großen Teilen Berlins war am Silvesterabend die Wasserversorgung ausgefallen. Grund ist ein großer Wasserrohrbruch an der Seestraße Ecke Guineastraße in Wedding, wie Polizei und Feuerwehr mitteilen. Später am Abend wurde auch eine Gefahreninformation über die Warn-App Nina verbreitet. Gegen 22 Uhr hatten viele Haushalte wieder Wasser, hieß es von den Wasserbetrieben.
Nach Tagesspiegel-Informationen ist eine Hauptwasserleitung kaputt gegangen. Die Ursache war zunächst unklar. Das beschädigte Rohr stamme aus den 1920er-Jahren, sagte Astrid Hackenesch-Rump, Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe. Mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern sei es einer der größeren Leitungen in Berlin – versorgt direkt aus dem Wasserwerk Tegel. Das Rohr wurde durch Ventile abgeriegelt.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
„Die Konzepte funktionieren“, sagte der Sprecher der Feuerwehr. Dies sei keine schöne Situation, aber eine, auf die man vorbereitet sei. „Wir konnten das gut kompensieren.“ Einige Keller seien vollgelaufen. Die Seestraße sei gesperrt worden.
Betroffen waren nach Aussagen der Sprecherin der Wasserbetriebe Wedding, Gesundbrunnen, Moabit, Charlottenburg-Wilmersdorf, Kreuzberg, Frohnau, Prenzlauer Berg, Spandau und Teile von Mitte.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Wie die Wasserbetriebe meldeten, baue sich der Wasserdruck in weiten Teilen der betroffenen Bezirke seit 20.55 Uhr wieder auf. Es gab schon Meldungen aus betroffenen Haushalten, etwa in Kreuzberg, Moabit oder Charlottenburg, dass wieder Wasser aus dem Hahn komme – wenn auch mit geringem Druck. Wie der Tagesspiegel aus Bezirkskreisen erfuhr, soll etwa der Wasserdruck in Spandau von fünf auf zwei Bar abgesackt sein.
Feuerwehr-Notruf 112 überlastet – Verzicht auf Feuerwerk?
Nach Tagesspiegel-Informationen aus Sicherheitskreisen wirkte sich der Wasserschaden auch auf den Notruf 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst aus: Die Nummer war am Abend überlastet. Bewohner der betroffenen Gebiete sollten daher auf Feuerwerk verzichten, um keine zusätzlichen Einsätze zu verursachen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Der Brandschutz in Berlin sei zunächst jedoch nicht gefährdet, sagte ein Feuerwehrsprecher – auch wenn die Feuerwehr in der Silvesternacht besonders häufig ausrücken muss. Man habe Löschfahrzeuge mit Tanks, problematisch werde es erst bei größeren Bränden, weil dann Wasser aus Hydranten benötigt wird.
Auf einmal kam das Wasser über die Straße, über den Bürgersteig und in unseren Laden.
Späti-Besitzer an der Seestraße
Wegen der massiven Überschwemmungen im Bereich der Seestraße rückte die Feuerwehr auch zur Seestraße aus. Anwohner berichteten von Wassereinbrüchen im Keller, einer nicht erreichbaren Störungshotline der Wasserbetriebe und Sanitärnotdiensten, die in der Silvesternacht nicht ausrücken wollen.
Ein Mitarbeiter eines an der Seestraße gelegenen Spätis schildert den Moment, als die Wasserleitung platzte. „Auf einmal kam das Wasser über die Straße, über den Bürgersteig und in unseren Laden.“ Knietief habe er im Wasser gestanden. Anwohner seien gekommen und hätten Wasser in Eimern aufgefangen. Zwei Stunden lang habe er seinen Späti schließen müssen. Silvester ist damit für ihn vorbei. Er habe viel Feuerwerk eingekauft, das sich nun schlecht verkaufe. Daher lasse er den Laden den Rest der Nacht geöffnet.
Die Leitstelle der Feuerwehr im Norden Charlottenburgs war von dem Ausfall ebenfalls direkt betroffen. Die einsatzreichste Nacht des Jahres ist dort auch mit besonders hohem Personalaufkommen verbunden: Fast 100 Leute sind zur Koordination der Retter in der Leitstelle im Dienst – und konnten vorübergehend die Toiletten nicht nutzen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Solange nicht klar war, wie lange die Störung dauern würde, behalfen sich die Berliner auf ihre Weise. Mancherorts schwärmten Menschen zu Spätis aus, um Flaschenwasser zu kaufen. Andere suchten die historischen Pumpen auf, die an mancher Straßenecke zu finden sind – und füllten sich Grundwasser ab. Zum Trinken ist das allerdings nicht empfohlen. (mit dpa)