Schwere Gewitter
Große Gefahr – auf Mallorca wird Alarmstufe Orange ausgerufen
14. Oktober 2025 – 10:26 UhrLesezeit: 2 Minuten
Über den Balearen strömt massenhafter Regen. Auf Mallorca und Menorca gilt Alarmstufe Orange.
Nachdem es an Spaniens Mittelmeerküste tagelang geregnet und schwere Überschwemmungen verursacht hatte, sind für Dienstag erneut heftige Gewitter vorhergesagt. „Seien Sie vorbereitet“, warnt der spanische Wetterdienst Aemet. „Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen und prüfen Sie die aktuelle Wettervorhersage. Es kann zu schweren Personen- und Sachschäden kommen.“
Diesmal dürfte es die Baleareninseln Mallorca und Menorca besonders hart treffen. Einwohner und Touristen müssen innerhalb einer Stunde mit bis zu 50 Litern pro Quadratmeter rechnen. Es stürmt auch. Der Wetterdienst hat einen orangefarbenen Alarm ausgerufen.
Ibiza und Formentera dürfte es am Dienstag etwas weniger stark treffen, bis zu 20 Liter innerhalb einer Stunde sind angekündigt – Alarmstufe Gelb.
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In Spanien regnet es seit Tagen stark. Teilweise herrschte aufgrund des Sturms „Alice“ Alarmstufe Rot. In Katalonien überschwemmten die Wasser- und Schlammmassen ganze Städte. Sie entwurzelten Bäume und nahmen Autos mit. Auch am Montag waren viele Straßen weiterhin überschwemmt. Gleichzeitig gaben die Behörden bekannt, dass es keine Todesopfer gegeben habe. Allerdings wurden 18 Menschen verletzt, einer davon schwer.
Schuld an den sintflutartigen Regenfällen sind sogenannte Kaltlufttropfen, in Spanien auch „La Gota Fría“ genannt. Dabei handelt es sich um Tiefdruckgebiete in höheren Luftschichten. „Aufgrund des großen Temperaturunterschieds zwischen dem noch warmen Mittelmeer mit Wassertemperaturen von rund 23 Grad und der kalten Luft in rund 5.500 Metern Höhe mit Temperaturen von minus 14 Grad wird die Atmosphäre instabil“, erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD).
Warme und feuchte Mittelmeerluft steigt auf und wird in immer größere Höhen gezogen. Starke Gewitter und sintflutartige Regenfälle sind die Folge.
Im vergangenen Oktober sorgte ein Tropfen kalter Luft im Osten und Süden Spaniens für heftige Regenfälle und schwere Überschwemmungen; Besonders stark betroffen war die Provinz Valencia. Insgesamt starben im Herbst 2024 236 Menschen.