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Großbritannien: „Erhebt euch, Sir David!“ – König Karl III. ritt Beckham zum Ritter

Fußballlegende David Beckham hat es endlich geschafft: König Charles hat ihn nach jahrelangem Warten zum Ritter geschlagen. Auch seine Frau Victoria darf nun den Titel „Lady Beckham“ führen.

David Beckham kniete nieder, senkte den Kopf – und empfing im prächtigen Saal von Schloss Windsor die Ritterwürde von König Charles. Seitdem darf er den Namenszusatz „Sir“ führen. Als sie sich die Hände schüttelten, lächelten die beiden Männer einander an. Nach Jahren des Wartens genoss der ehemalige englische Fußballnationalspieler sichtlich die morgendliche Zeremonie als „Knight Bachelor“, ein Ritter ohne Religionszugehörigkeit.

Beckham trug einen dunklen Cutaway-Anzug, wie Bilder aus dem Schloss zeigen. Die Ritterwürde wurde im Juni bekannt gegeben. Der langjährige Kapitän der Three Lions heißt seitdem Sir David Beckham, nun folgte die Zeremonie mit dem König.

Der 50-Jährige sagte im Juni, er könne sich nie vorstellen, eine solch ehrenvolle Auszeichnung zu erhalten. „Ich bin unglaublich stolz und es ist ein sehr emotionaler Moment für mich, den ich mit meiner Familie teilen kann.“

Im Laufe seiner langen Karriere hatte Beckham zahlreiche Titel gewonnen. Einer der Höhepunkte: 1999 gewann er mit Manchester United das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern. Im Jahr 2003 wurde Beckham zum Officer des Order of the British Empire (OBE) befördert.

„Für mein Land zu spielen und Kapitän zu sein, war das größte Privileg meiner Karriere und ein wahrgewordener Kindheitstraum“, sagte Beckham. Als Ehefrau von Sir David wurde Victoria Beckham (51) zur „Lady Beckham“. Die Designerin, die in den 1990er-Jahren mit der Popgruppe Spice Girls berühmt wurde, ist ebenso berühmt wie ihr Ehemann.

David Beckham stand 2014 kurz davor, zum Ritter geschlagen zu werden, wurde aber nicht berücksichtigt. Es folgten zahlreiche Schlagzeilen, vor allem in Boulevardmedien, über die angeblichen Hintergründe. Beckham soll sich bitter über die fehlende Ehrung beklagt haben.

Der 50-Jährige, der unter anderem Model, Unternehmer und Besitzer eines Fußballvereins ist, gilt als großer Bewunderer der königlichen Familie. Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. im Jahr 2022 stand der Ex-Fußballer stundenlang in der Schlange, um der Monarchin, die in der Westminster Hall aufgebahrt war, die letzte Ehre zu erweisen.

Der Ritterorden ist wohl die bekannteste britische Auszeichnung in Deutschland – allerdings gibt es mehrere Stufen. Im Gegensatz zum Beispiel zum „Knight Commander“ gehört der „Knight Bachelor“ keinem Orden an. Unterhalb der Ritterwürde gibt es zahlreiche weitere Auszeichnungen.

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