Auf einem US-Marinestützpunkt in Südkorea ist am Donnerstagabend ein Großbrand ausgebrochen. Der Brand ereignet sich zu einer Zeit wachsender Spannungen in der Region.
Auf einem US-Marinestützpunkt in Südkorea ist am Donnerstagabend ein Großbrand ausgebrochen. Die genaue Brandursache ist derzeit unklar. In sozialen Medien geteiltes Filmmaterial zeigt riesige Rauchwolken, die über der Militärbasis aufsteigen. Der Stützpunkt in Busan wird von Südkorea betrieben, dient aber als strategischer Standort für US-Streitkräfte in der Region.
Berichten zufolge waren über 50 Einheiten mit rund 160 Feuerwehrleuten an der Brandbekämpfung beteiligt. Der Brand war nach vier Stunden vollständig gelöscht. Es gab keine Berichte über Todesfälle oder Verletzungen. Die Feuerwehr von Busan sagte außerdem, sie werde keine detaillierten Informationen über die Reaktion oder die Ursache des Feuers bereitstellen, da es sich bei dem betroffenen Gebiet um eine „militärische Sicherheitseinrichtung“ handele.
Inmitten wachsender Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea traf das US-U-Boot USS Vermont Ende letzten Monats mit einer Besatzung von 130 Marines in Busan ein. Kim Yo Jong, die Schwester des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un, verurteilte die Ankunft als „rücksichtslosen militärischen und strategischen Versuch“ der USA, „der Welt ihre ‚Überlegenheit‘ zu demonstrieren“.
Anfang des Jahres versicherte US-Präsident Joe Biden dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol, dass Seoul „durch das gesamte Spektrum der US-Fähigkeiten, einschließlich der Atomwaffen“, unterstützt werde. Gleichzeitig warnte Biden, dass jeder Atomangriff Nordkoreas auf den Süden eine schnelle, überwältigende und entschlossene Reaktion hervorrufen werde.
Der Marinestützpunkt Busan ist ein bedeutender Standort der US-Marine in Südkorea und dient als wichtiger Kooperationspunkt zwischen den US-Streitkräften und der südkoreanischen Marine. Die Basis bietet Platz für bis zu 30 Schiffe, darunter Angriffsschiffe der südkoreanischen Marine und Flugzeugträger der US-Marine.