Ein Großbrand auf dem Dynamit Nobel-Werksgelände in der Kalkstraße in Schlebusch alarmierte die Feuerwehr. Wegen austretender Rauchgase hat die Warn-App Nina die Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
Kunden von Kaufland, das nicht weit von Dynamit Nobel entfernt liegt, berichten, dass sie immer wieder Explosionen hören. Die Rauchwolke ist riesig.
Der Sonderdienst der Dynamit-Nobel-Fabrik sagt: „Die Anlage zur Synthese von Feinchemikalien brennt.“ Bitte halten Sie Fenster und Türen geschlossen.“ Nach Angaben der Stadt Leverkusen soll es sich bei der Brandursache um Schweißarbeiten handeln. Um 14:47 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr Leverkusen über den Brand informiert: „Eine starke Rauchwolke entwickelte sich und bewegte sich in Richtung Norden. Fenster und Türen sollten vorsichtshalber geschlossen bleiben.“ Auch die Feuerwehr Leichlingen ruft dazu auf, Fenster und Türen zu schließen. Die Rauchwolke zog bis nach Hilden, Mettmann, Langenfeld, Monheim und Burscheid. Auch die dortige Bevölkerung erhielt eine Warnmeldung.
Kurz vor 16 Uhr traf auch die Werkfeuerwehr des Chemparks in der Kalkstraße ein. Dort werden die Wassertanks der Feuerwehrfahrzeuge gefüllt. Auch der Chempark-Messwagen ist im Einsatz.
Die Stadt berichtet, dass eine Lagerhalle beim Eintreffen der Feuerwehr vollständig in Flammen stand. Anwohner sind weiterhin verpflichtet, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- und Klimaanlagen auszuschalten. Die Feuerwehr Leverkusen „ist mit der gesamten Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.“ Nach ersten Erkenntnissen sei niemand verletzt worden, heißt es weiter.
Dynamit Nobel hat dies nun bestätigt: „Die Brandbekämpfung durch die Berufsfeuerwehr und die Werksfeuerwehr dauert noch an.“ Es wurden keine Mitarbeiter oder Mitarbeiter von Partnerunternehmen verletzt. Die zuständigen Behörden wurden informiert.“
Zugverkehr beeinträchtigt
Wie die Deutsche Bahn mitteilt, ist der Bahnverkehr zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen-Manfort betroffen. Auf dem betroffenen Streckenabschnitt sind derzeit keine Zugfahrten möglich. Betroffen sind die Linien RE 7 und RB 48. Es sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden, hieß es. Allerdings kann es zu Verzögerungen, Umleitungen und Teilausfällen kommen.
Das Leverkusener Entsorgungsunternehmen Avea informiert Kunden: „Aufgrund der aktuellen Situation schließen das Müllheizkraftwerk und die mobile Schadstoff- und Grünabfallsammlung!“ Der Wertstoffhof bleibt bis 16:30 Uhr geschlossen. Die Situation wird neu bewertet.“