Es sieht toll aus, wenn ein riesiger Vollmond am Horizont aufgeht. Das wird auch am Abend des 17. September der Fall sein, wenn das Wetter und die richtige Perspektive mitspielen. Einen „Supermond“ aufgehen sieht man allerdings nicht. Es ist lediglich ein Pressephänomen, das 2024 gleich zweimal auftreten wird. Denn auch der Oktobervollmond ist ein „Supermond“.
Ein Supermond: Mondscheibe ist wirklich größer
Der größte Vollmond des Jahres heißt Supermond. Seine Umlaufbahn um die Erde ist nicht kreisförmig, sondern ellipsenförmig. Deshalb ist er mal näher, mal weiter weg – mit einem Unterschied von etwa 50.000 Kilometern. Das macht sich auch in der scheinbaren Größe der Mondscheibe am Himmel bemerkbar: Befindet sich ein Vollmond zugleich am Punkt seiner größten Erdnähe, dem Perigäum, dann ist die Mondscheibe aus unserer Perspektive besonders groß. Sie misst vom scheinbaren Durchmesser her etwa 5,5 Prozent mehr als ein durchschnittlicher Vollmond, elf Prozent mehr als ein Vollmond in Erdferne.