Washington- In den USA könnte es laut werden! An diesem Samstag wollen Millionen Menschen gegen Präsident Donald Trump auf die Straße gehen. In allen 50 US-Bundesstaaten und an mehr als 2.600 Orten wurden Protestveranstaltungen angekündigt. Motto: „Keine Könige“.
Die Botschaft: Trump sollte endlich begreifen, dass er kein Monarch ist.
Bereits am Morgen (Ortszeit) New YorkDie Straßen in Chicago, Atlanta und San Francisco wurden gesperrt, Lautsprecherwagen aufgestellt und Plakate verteilt. Erkennungszeichen: gelb! Alle Teilnehmer sollten Gelb tragen.
Organisiert wird der Mega-Protest von der linken Bewegung „Indivisible“, die seit Jahren gegen Trump kämpft. Ihre Gründerin Leah Greenberg sagt: „Es gibt nichts Amerikanischeres, als gegen einen König zu rebellieren.“
Bereits im Juni gingen rund 5 Millionen Menschen unter dem Motto „No Kings“ auf die Straße – hier in New York
„Wir retten die Demokratie!“
Vor allem in linken Kreisen und bei Anhängern der Demokratischen Partei herrscht enormer Frust über Präsident Trump. Immer mehr Bürger werfen ihm vor, das Land wie ein König und nicht wie ein gewählter Volksvertreter zu regieren.
Bei den „No Kings“-Protesten im vergangenen Juni in Los Angeles setzte die Polizei unter anderem Tränengas ein
Der letzte „No Kings“-Protesttag am 14. Juni – hier in Los Angeles
Im Zentrum der Wut: seine Überfälle auf Einwanderer, der Einsatz der Nationalgarde in demokratisch regierten Städten und seine Ankündigung, das Militär nach Chicago zu schicken.
Die Organisatoren sprechen vom größten Protest der letzten Zeit USA seit Jahrzehnten. Am ersten „No Kings Day“ im Juni waren rund fünf Millionen Menschen auf der Straße. Dieses Mal wird es noch mehr sein!
Die Bewegung wird von namhaften Demokraten wie Bernie Sanders (84), Alexandria Ocasio-Cortez (36) und Hillary Clinton (77) unterstützt. Ihre Nachricht: Trumpf gefährdet Amerikas Demokratie – und deshalb muss sich das Land jetzt verteidigen.
Auch in Europa kam es zu Anti-Trump-Protesten: Am Samstag kam es in Berlin in der Nähe der US-Botschaft zu Demonstrationen
Republikaner toben – Trump spottet
Im Lager der Republikaner kochen die Emotionen bereits im Vorfeld hoch. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson (53), beklagt: „Das ist keine Demonstration, das ist eine Hassparade gegen Amerika!“ Einige Trump-Anhänger behaupten sogar, dass die Demonstranten bezahlt würden – oder Antifa-Anhänger seien.
Doch die führenden Köpfe hinter der „No Kings“-Bewegung entgegnen: „Was sie wirklich befürchten, ist, dass Amerika erkennt, dass die Mehrheit nicht hinter ihnen steht“, sagt Ezra Levin (39), Mitbegründer von „Indivisible“. Er warnt: Die Märsche sollten friedlich bleiben – „denn Gewalt ist das, was Trump will.“
Trump selbst wehrte sich gegen den TV-Sender „Fox“ und erklärte: „Du nennst mich König? Ich bin kein König!“