Der US-Technologiekonzern Google will heute in Berlin weitere Investitionen in Rechenzentren in Deutschland bekannt geben. Wie bereits zuvor bekannt wurde, sollen offenbar mehrere Milliarden Euro nach Hessen fließen.
Google Cloud-Rechenzentrum in Hanau-Wolfgang
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Wenn Google-Deutschland-Chef Philipp Justus am Nachmittag in Berlin die neuen Investitionspläne seines Unternehmens für Deutschland vorstellt, wird neben ihm nicht nur Vizekanzler und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) sitzen. Auch die hessische Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) hat ihre Anwesenheit angekündigt.
Google will seinen bisher größten Investitionsplan für Deutschland vorstellen – und hessische Standorte haben, wie bereits angekündigt, einen besonders großen Anteil.
Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte am Dienstag „Insider“, denen zufolge der US-Konzern in den kommenden Jahren rund fünf Milliarden Euro in den Ausbau von Infrastruktur und Rechenzentren in Deutschland investieren will.
Hanau, Dietzenbach, Erlensee, Babenhausen
Geplant sind unter anderem ein neues Rechenzentrum in Dietzenbach (Offenbach) und der Ausbau des Google-Standorts in Hanau. Im Wolfgangbezirk Im Oktober 2023 eröffnete Google sein erstes Cloud-Rechenzentrum in Deutschland.
Auch in anderen hessischen Kommunen könnte es Investitionen geben: Der US-Suchmaschinenriese hatte bereits vor Jahren Grundstücke in Erlensee (Main-Kinzig) und Babenhausen (Darmstadt-Dieburg) gekauft.
Auch Milliardeninvestitionen von Oracle
Neben Google investieren auch andere große Technologieunternehmen, insbesondere in Hessen: Erst im Juli hatte der US-Softwarekonzern Oracle für die nächsten fünf Jahre erhalten weitere Investitionen in Rechenzentren im Rhein-Main-Gebiet angekündigt – in der Größenordnung von rund zwei Milliarden US-Dollar, also gut 1,7 Milliarden Euro.
Das Rhein-Main-Gebiet ist ein überdurchschnittliches Ziel für solche Investitionen, da Frankfurt mit dem DE-CIX einen der größten Internetknoten der Welt beheimatet.
Editor:
Christian Albrecht
Übertragen:
Std.3,
Quelle: Reuters, AFP
