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Gold- und Silberexplosion: Beginn einer globalen Neubewertung

Unabhängig vom neuen Allzeithoch bei 4.380 $ ist dies wahrscheinlich erst der Anfang einer weitreichenden Neubewertung bzw. fundamentalen Neubewertung echte Werte sein.

Es ist noch dynamischer Silbermarkt: Im gleichen Zeitraum stieg der Silberpreis um 47,35 % und übertraf mit Leichtigkeit den 45-Jahres-Rekord von 50 $. Berichte über Silberknappheit, ausverkaufte Produkte und lange Warteschlangen bei Edelmetallhändlern auf der ganzen Welt häufen sich. Gleichzeitig sind die Edelmetallpreise nach diesen außergewöhnlich starken Preissteigerungen in so kurzer Zeit klar überkauft und zeigen zunehmend Anzeichen einer Überhitzung.

„There is no overbought in a short Squeeze“ = Es gibt keine überkaufte Situation in einem Short Squeeze. ©Simpsons

Allerdings kommt es derzeit auf dem Silbermarkt, insbesondere in China, zu einer klassischen physischen Engpasssituation: Die Aktien in den Gewölben der Shanghaier Goldbörse sind unter 1.000 Tonnen sind gesunken, während günstigere Silberbarren auf Online-Plattformen wie JD und Taobao ausverkauft sind und die restlichen Bestände zu deutlich höheren Preisen angeboten werden.

Die physischen Preise liegen mittlerweile 17–67 % über dem offiziellen Spotpreis – ein klares Zeichen für Panikkäufe, Horten und zunehmende Engpässe im Einzelhandel.

Gleichzeitig werden auch physische Silbervorräte in London knapper, was ein Zeichen ist systemische Engpasssituation schließt!

Goldbestände an der Shanghai Futures Exchange in Tonnen, Stand 17. Oktober 2025Goldbestände an der Shanghai Futures Exchange in Tonnen, Stand 17. Oktober 2025. Quelle: Inproved

Die angelsächsische, die seit über fünfeinhalb Jahrzehnten Bestand hat Kontrolle der Edelmetallpreise mittels der Märkte für Papiergold startet seit Frühjahr 2024 aufzulösen und bedeutet die zunehmende Entkopplung von Edelmetallderivaten vom physischen Markt.

Steigende Leasingraten, zunehmende Backwardation und sinkende physische Liquidität belasten die Basis papierbasierter Handelsverträge zunehmend. Das Risiko des Ausfalls von Lieferpflichten wächst rasant.

Diese Entwicklungen spiegeln ein schwindendes Vertrauen in die Welt wider schuldenbasiertes Fiat-Währungssystem reflektiert und zeigt auf einen Strukturkrise wo Edelmetalle wieder als wahre Wertmaßstäbe fungieren.

Strukturelle Knappheit und Chancen für Investoren

Gleichzeitig verschärfen sich die Ungleichgewichte zwischen physischer Versorgung und Papierhandel deutlich.

Insbesondere auf dem Silbermarkt kommt es zu Engpässen und Preissprüngen, die durch die schwindende Verfügbarkeit realer Lagerbestände noch verstärkt werden. Dies erinnert nicht nur an die kurzfristige Nickelkrise von 2022, sondern betrifft auch die gesamte Struktur des globalen Edelmetallhandels. Sollten die Märkte in eine Phase höherer Gewalt eintreten, könnten die Preise explosionsartig steigen und von allen bisherigen Bewertungsstandards abweichen.

Für Investoren Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer strategisch angepassten Positionierung. WHO physische Bestände Das Halten in Form von Barren oder Münzen schützt sich gegen Liefer- und Liquiditätsrisiken. Darüber hinaus können börsengehandelte Fonds oder Minenaktien als chancenorientierte Ergänzung dienen – allerdings im Bewusstsein erhöhter Volatilität und systemischer Risiken.

Langfristig werden physisches Gold und Silber nicht nur als Absicherung gegen Inflation, sondern auch als wichtige Absicherung bei einem möglichen Neustart des Währungssystems fungieren.

Gleichzeitig ist es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und sich nicht von alarmierenden Stimmen zu unüberlegten Handlungen verleiten zu lassen. Gold und Silber sind weiterhin in ausreichender Menge vorhanden. Wir empfehlen daher allen Lesern dringend, in dieser Marktphase die Premiumtabellen von GOLD.DE zu nutzen – sie sind ein verlässlicher Leitfaden, um faire Preise zu erkennen und echte Schnäppchen zu finden.

Tageschart, Aufwärtstrend seit Ende August gesichert

Gold in US-Dollar, Tageschart vom 17. Oktober 2025. ©GOLD.DE

Der Goldpreis ist seit dem 20. August rasant um fast 1.070 US-Dollar gestiegen und hat alle drei von uns in den vergangenen zwei Monaten kommunizierten Preisziele beeindruckend schnell erreicht und durchgearbeitet.

Nachdem wir gestern Abend unser endgültiges Kursziel von 4.300 bis 4.400 US-Dollar erreicht haben nächstes „greifbares“ Kursziel jetzt aus marktpsychologischer Sicht bei 5.000 $. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Aufwärtsdynamik der Bullen ausreichen wird, um dies zu erreichen. Bisher gibt es trotz der überkauften Situation auf dem Chart Keine Anzeichen einer Trendwende erkennbar. Gut möglich also, dass der Goldmarkt erst einmal die rund 5.000-Dollar-Marke sehen will, bevor er eine Verschnaufpause einlegt.

Auf jeden Fall hat die Volatilität im Laufe dieser Handelswoche weiter zugenommen. Kurzfristige Rückschläge von 100 bis 250 US-Dollar sind jederzeit möglich.

Solange der Goldpreis jedoch über der Zone von 3.970 bis 4.050 US-Dollar bleibt und die täglichen Stochastiken weiterhin bullish eingebettet verlaufen und beide Signallinien über 80 liegen, bleibt der steile Aufwärtstrend intakt. Erst ein Rückgang unter 3.950 US-Dollar würde wahrscheinlich den Beginn einer gesunden Korrektur signalisieren. Allerdings sind tiefe Rückschläge deutlich unter 3.750 US-Dollar derzeit nur sehr schwer vorstellbar.

Fazit: Gold und Silber im Ausnahmezustand – globale Neubewertung

Seit der entscheidenden Trendwende im August ist die Die Gold- und Silbermärkte veränderten sich innerhalb weniger Wochen dramatisch: Neue Allzeithochs, immense Dynamik, deutlich erhöhte Volatilität und eine wachsende Lücke zwischen physischen Preisen und Papiernotierungen deuten auf eine fundamentale Neubewertung hin.

Während physisches Silber und Bergbauaktien trotz massiver Wertsteigerungen insgesamt unterbewertet bleiben, werden strukturelle Schwächen im papierbasierten System zunehmend sichtbar. In China und Indien sowie in den wichtigsten westlichen Handelszentren verschärft sich die physische Versorgungsknappheit – ein klares Signal für wachsende systemische Spannungen.

Trotz der beeindruckenden Rally ist Gelassenheit gefragt: Solange der Goldpreis über den wichtigen Unterstützungszonen um 4.000 $ und 3.750 $ bleibt, ist der Aufwärtstrend intakt. Alle Rückschläge sind Kaufgelegenheiten. Auf der anderen Seite haben Gold und Silber in den nächsten ein bis drei Jahren noch viel Potenzial.

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