Waggonbau Görlitz: Die Zukunft bleibt unklar, aber das Werk sucht neue Mitarbeiter
Der Alstom-Konzern hat an diesem Mittwoch seine Bilanzzahlen veröffentlicht. Für Görlitz war das Schlimmste erwartet worden. Dann kam es etwas anders.
Wenn ein Unternehmen seinen jährlichen Geschäftsbericht verschickt, ist das meist nur für Börseninvestoren ein sehr spannendes Ereignis. Doch der für Mittwochmorgen angekündigte Bericht über die Geschäftszahlen des französischen Konzerns Alstom sorgte auch bei den Görlitzer Waggonbauern für nervöse Nervosität.
So fragte Radio Lausitz am Montag: „Angst in Görlitz – Lässt Alstom am Mittwoch die Katze aus dem Sack?“ Auch der Berliner Tagesspiegel schrieb, dass am 8. Mai „Stellungnahmen zu den deutschen Standorten erwartet“ werden.
Tatsächlich bietet das veröffentlichte Dokument wenig Klarheit über die Zukunft des Werks. Gewerkschafter René Straube sagt: „Der große Knall hat nicht stattgefunden.“
Und der Konzern sagt: „Die heute von Alstom vorgelegten Zahlen für das letzte Geschäftsjahr lassen keine Rückschlüsse auf einzelne Standorte zu.“
Was zwischen den Zeilen über die Zukunft von Görlitz steht