Zieht in Mainz und Köpenick
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Haris Tabakovic führte Borussia Mönchengladbach zum ersten Saisonsieg in der Bundesliga. Der 31-jährige Stürmer steuerte die ersten beiden Tore zum verdienten 4:0 (2:0)-Sieg beim schwachen FC St. Pauli bei. Dank Gladbachs Erfolg verlängerte sich die Negativserie der Hamburger auf sechs Niederlagen in Folge, und zum vierten Mal in Folge blieben die Kiezkicker ohne eigenen Treffer.
Der überragende Tabakovic nutzte in der 15. Minute einen Patzer von St. Pauli-Torhüter Nikola Vasilj zu seinem vierten Saisontor, in der 40. Minute erhöhte er nach Vorlage von Franck Honorat den Punktestand. Die eingewechselten Shuto Machino (75.) und Oscar Fraulo (80.) sorgten in der zweiten Halbzeit für die Entscheidung.
Dank ihres ersten Erfolgs verließen die Gladbacher mit sechs Punkten den letzten Tabellenplatz. Für den FC St. Pauli wird die Situation mit sieben Punkten immer bedrohlicher.
RB Leipzig stellt mit einem Sieg gegen den VfB Stuttgart einen Startrekord auf
RB Leipzig setzt seine Siegesserie fort und stellt mit Trainer Ole Werner einen Bundesliga-Startrekord auf. Mit dem 3:1 (1:0) im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Verfolger VfB Stuttgart verbuchten die Sachsen ihren siebten Sieg im achten Spiel ohne Niederlage und bleiben damit Bayerns Verfolger Nummer eins.
Jeff Chabot (45. Minute) brachte RB vor 47.800 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull Arena mit einem Eigentor in Führung, ehe Yan Diomande (53.) erhöhte. Der eingewechselte Tiago Tomás (65.) erzielte den Anschlusstreffer für den VfB, bevor Rômulo (90.+1) den Endstand markierte.
Der Erfolg gegen die Schwaben bedeutete für Trainer Werner auch einen Vereinsrekord. Nach dem 0:6 zum Auftakt in München folgten in den folgenden Bundesligaspielen sieben Siege und ein Unentschieden – das sind 22 Punkte. Den bisher besten Saisonstart hatte RB in der Debütsaison 2016/17 unter Ralph Hasenhüttl, als man nach neun Spielen 21 Punkte auf dem Konto hatte.
Nächster Rückschlag: Eintracht Frankfurt spielt 1:1 in Heidenheim
Wenige Tage nach dem unglücklichen Aus im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund erlitt Eintracht Frankfurt erneut einen Stimmungstief und musste sich gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Heidenheim mit nur einem Punkt zufrieden geben. Während es den Hessen beim SSC Neapel nicht gelang, Selbstvertrauen für das Champions-League-Duell zu sammeln, sicherte sich die Mannschaft von FCH-Trainer Frank Schmidt mit dem 1:1 (1:0) einen potenziell wichtigen Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt.
Vor 15.000 Zuschauern verhinderte Rasmus Kristensen in der 55. Minute den nächsten Rückschlag für die Eintracht, die auch den verletzungsbedingten Ausfall von Shootingstar Can Uzun verkraften musste. Zuvor hatte Budu Zivzivadze (32.) den FCH in Führung gebracht.
Mainz 05 nach Spätschock erneut sieglos: 1:1 gegen Werder Bremen
Der 1. FSV Mainz 05 hat im Duell mit Angstgegner Werder Bremen den ersehnten Befreiungsschlag verpasst. Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen trennte sich zu Hause gegen Werder 1:1 (1:0) und bleibt nach dem fünften sieglosen Spiel in Folge im Oberhaus am Tabellenende hängen.
Bremen hingegen ist nun seit vier Spielen ungeschlagen. Mit dem Unentschieden in Mainz endete jedoch eine Siegesserie von vier Spielen gegen den FSV. Mainz-Kapitän Silvan Widmer brachte die Hausherren in der 36. Minute verdient in Führung. In der Schlussphase rettete Jens Stage den Bremern mit einem sehenswerten Volleyschuss (86.) einen Punkt.

Video-Schiedsrichter kassiert Tore: Union Berlin torlos gegen SC Freiburg
Der SC Freiburg verpasste auch im siebten Anlauf einen Bundesligasieg beim 1. FC Union Berlin. Wie schon im Vorjahr mussten sich die Breisgauer in einem Spiel mit zwei nicht anerkannten Toren nach kniffligen Videoentscheidungen mit einem 0:0-Unentschieden begnügen. Durch das Unentschieden vor 22.012 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei bleiben beide Mannschaften weiterhin im Mittelfeld der Tabelle.
Freiburg wartet nun seit fünf Spielen auf einen Sieg, Union wartet seit sechs Spielen auf einen Stürmertreffer. Andrej Ilics Debüttor in dieser Saison (69.) wurde von Schiedsrichter Sören Storks aufgrund einer Abseitsstellung von Teamkollege Rani Khedira ebenso nicht anerkannt wie ein Tor von Freiburgs Matthias Ginter (17.), der sich mit dem Ball am Arm traf.
