Kunden mit Girocard müssen sich seit Oktober auf einen ungewöhnlichen Lärm einstellen. Beim Bezahlen gibt es einen hörbaren Unterschied.
Dortmund – Wer an der Kasse mit seiner Girocard bezahlt, wird bald neue Töne hören. Eine aufsteigende Tonfolge ersetzt den üblichen Piepton. Auf dem Display erscheint ein türkisfarbenes Häkchen.
Beim Bezahlen mit Girocard: Kunden bemerken Veränderungen
Das bargeldlose Bezahlen verändert sich nicht nur durch kostenlose Sofortüberweisungen für Bankkunden. Eine neue Melodie bestätigt künftig die erfolgreiche Zahlung mit der Girocard an der Ladenkasse. Der übliche einfache Piepton am Bezahlterminal weicht einer aufsteigenden Tonfolge.
Eine kurze Animation auf dem Display ergänzt das akustische Signal. Die Änderung betrifft rund 100 Millionen Girocards in Deutschland. Die Girocard ist das beliebteste Zahlungsmittel in Deutschland (weitere aktuelle News zum Thema Finanzen lesen Sie bei RUHR24).
Girocard statt Bargeld bezahlen: Die EC-Karte ist die beliebteste Option
Im ersten Halbjahr 2025 zählten Experten 4,04 Milliarden Zahlungsvorgänge mit der Girocard – eine Rekordzahl. Im Gesamtjahr könnte der Vorjahreshöchstwert von 7,9 Milliarden Transaktionen übertroffen werden. Im Jahr 2024 nutzten Kunden die Girocard, die über eine Kerbe mit Geheimfunktion verfügt, für 7,9 Milliarden Transaktionen.

Händler können die neue Funktion durch ein Software-Update aktivieren. Die meisten modernen Terminals spielen bereits Sounds ab. Sie benötigen lediglich eine neue Konfiguration. In den meisten Fällen ist ein Austausch der Hardware nicht erforderlich. Die Betreiber können das Update problemlos durchführen. Eine Änderungspflicht besteht jedoch nicht.
Zusätzlich zum neuen Sound erscheint auf dem Display des Bezahlterminals ein türkisfarbener Haken im Girocard-Design. Außerdem signalisiert es den Kunden, dass die Transaktion erfolgreich war (keine Service-News mehr verpassen: Jetzt RUHR24 auf Google folgen).
Änderungen bei der Girocard haben einen bestimmten Hintergrund
Die EURO Kartensysteme GmbH verwaltet die Girocard. Das Unternehmen spricht von einem „multisensorischen Markenerlebnis“. Ingo Limburg leitet dort Marketing und Kommunikation. Er erklärt: „Das neue sensorische Branding von Girocard verwandelt den alltäglichen Bezahlvorgang in ein positives Erlebnis, das Vertrauen schafft und die Markenbindung stärkt.“ Die neue Funktion soll mehrere Sinne ansprechen. Experten nennen das Sensory Branding.
Im Jahr 2007 führte die deutsche Kreditwirtschaft den Namen und das Logo Girocard ein. Kunden können mit der Karte kontaktlos, mobil oder ganz klassisch mit PIN bezahlen. Mit dpa-Material