So funktioniert das im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht, Mr. Garvey …
Der irische Sänger Rea Garvey war einer der musikalischen Gäste, die Giovanni Zarrella in der neuesten Ausgabe seiner ZDF-Show begrüßen durfte. Ausgestrahlt wurde sie am Samstagabend (21. September 2024) ab 20.15 Uhr. Allerdings hatte Garveys Auftritt im Vorfeld für Probleme gesorgt – und der Sender musste eingreifen.
„Giovanni Zarrella Show“: ZDF muss während Rea Garveys Auftritt eingreifen
Einige der in der Show auftretenden Stars kamen bereits am Freitagabend auf dem Instagram-Kanal zu Wort. Unter ihnen war auch der ehemalige „The Voice of Germany“-Juror.
Auffällig war allerdings, dass der Schuh des Sängers unkenntlich gemacht, also technisch so verändert worden war, dass er nicht mehr zu erkennen war. Denn Garvey verstieß mit dem Tragen der Schuhe gegen die Richtlinien des Senders.
Auf seinen Schuhen prangte groß und deutlich das Logo des US-Sportartikelherstellers Nike. Und Werbung ist im ZDF nur unter Auflagen erlaubt. Das gilt für das TV-Programm ebenso wie für die Social-Media-Kanäle.
Auf seiner Internetseite erklärt der Sender: „Für Werbeausstrahlungen von ARD und ZDF sind im Staatsvertrag folgende Rahmenbedingungen festgelegt: An Werktagen dürfen maximal 20 Minuten Werbung ausgestrahlt werden. Nach 20 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen ist für ARD und ZDF die Ausstrahlung von Werbung grundsätzlich untersagt.“
Ähnliches wie Garvey ereignete sich im November 2022 rund um Vanessa Mais Auftritt in der „Giovanni Zarrella Show“. Eine Sprecherin des Senders erklärte, dass die Marke damals auf ihrem Hoodie verpixelt worden sei: „Weil die Marke erwähnt wurde.“
Nun musste das ZDF bei Rea Garvey intervenieren. Trotzdem ist die Marke weiterhin leicht zu erraten.
Neben Garvey werden bei Giovanni Zarrella auch der italienische Superstar Gianna Nannini, der finnische Rockstar Samu Haber, der US-Sänger Ray Dalton sowie das Ensemble des Musicals „& Julia“ mit von der Partie sein.
Anders als beim letzten Mal ist die Show nicht live, sondern wurde „aus planungstechnischen Gründen im Mai in Offenburg aufgezeichnet“, wie das ZDF mitteilte.