Mecklenburg-Vorpommern
Festnahme im Fall des getöteten Fabian aus Güstrow
Ermittlungserfolg für die Polizei im Nordosten: Nach dem Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow haben die Behörden eine Frau wegen „dringendem Mordverdacht“ festgenommen.
Die Polizei hat im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern eine Frau festgenommen. Sie sei in Untersuchungshaft und es bestehe „erheblicher Mordverdacht“. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag in Rostock mit. Der Staatsanwalt wollte weitere Informationen über den Verdächtigen Dies tut Harald Nowack im Hinblick auf die Persönlichkeitsrechte der Festgenommenen und die Unschuldsvermutung nicht.
Ermittlungen im Fall Fabian: Polizisten bei einer Hausdurchsuchung in Reimershagen © stern-Montage: Picture Alliance; Polizeifoto
Ermittlungen im Fall Fabian aus Güstrow erfolgreich
Den ganzen Donnerstag über durchsuchte die Polizei mehrere Grundstücke, darunter eines in Reimershagen (Kreis Rostock), weniger als 15 Kilometer vom Fundort der Leiche und dem Wohnort von Fabian entfernt. Dort beschlagnahmten Ermittler unter anderem einen Ford-Pickup und überprüften Zeugenaussagen.
Die öffentlich sichtbaren Ermittlungen hatten zuletzt wieder Fahrt aufgenommen. Am Mittwochabend wurde der Fall in der ZDF-Fahndungssendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ vorgestellt. Es seien zahlreiche „vielversprechende“ Hinweise eingegangen, teilte die Polizei mit. Die nun erfolgte Festnahme sei jedoch nicht darauf zurückzuführen, so Staatsanwalt Nowack.
Wie das Mordkommando der mutmaßlichen Frau auf die Spur kam, wurde nicht bekannt gegeben. „„Die Verdachtsgründe gegen diese Person ergeben sich aus einer Zusammenschau der bisher ermittelten Indizien“, hieß es vage. Auch zu einem möglichen Motiv für die Gewalttat machte Nowack keine Angaben.
Damit (später von Stern Auf einem verzerrten Foto suchte die Polizei nach dem achtjährigen Fabian aus Güstrow © Polizei Mecklenburg-Vorpommern
Die Leiche des Jungen wurde vor rund drei Wochen in einem Teich in Klein Upahl entdeckt. Vier Tage zuvor, am 10. Oktober 2025, wurde Fabian von seiner Mutter als vermisst gemeldet. Fabian hatte sich an diesem Freitag nicht gut gefühlt und war daher nicht zur Schule gegangen. Als seine Mutter von der Arbeit nach Hause kam, wurde ihr Sohn vermisst. Mehrere Durchsuchungen blieben erfolglos.
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Die Ermittler gehen nun davon aus, dass das Kind am Morgen seines Verschwindens getötet und anschließend mit einem Auto zum Teich gefahren wurde. Die Leiche soll zwischen 11 und 15 Uhr angezündet worden sein, vermutlich um Beweise zu vertuschen. Für die Suche nach Zeugen veröffentlichte die Staatsanwaltschaft ein Foto, das den Brand zeigen soll.
Der Tod des Jungen löste in ganz Deutschland Bestürzung aus.
Anmerkung des Herausgebers: Dieser Artikel wurde mehrmals aktualisiert.
wue
