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Gericht stellt seine Klage ein: Blake Lively gewinnt Rechtsstreit gegen Justin Baldoni

Gericht stellt seine Klage ein


Blake Lively gewinnt den Rechtsstreit gegen Justin Baldoni

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Der Rechtsstreit zwischen Blake Lively und ihrem Ex-Kollegen Justin Baldoni sorgt seit einem Jahr für Schlagzeilen. Jetzt hat ein Richter eine endgültige Entscheidung getroffen: Baldonis millionenschwere Widerklage wird abgewiesen. Doch der Fall ist noch nicht vollständig abgeschlossen.

Ein US-Bundesrichter hat die Klage des Schauspielers und Produzenten Justin Baldoni gegen Blake Lively abgewiesen. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, erklärte der zuständige Richter Lewis Liman vom Bezirksgericht in New York das Verfahren offiziell für beendet. Der Rechtsstreit sorgte seit rund einem Jahr für Schlagzeilen.

Baldoni reichte zusammen mit seiner Produktionsfirma Wayfarer Studios und mehreren Mitarbeitern im Januar eine Gegenklage in Höhe von 400 Millionen US-Dollar ein. Diese richtete sich gegen Lively, ihren Ehemann Ryan Reynolds und die New York Times. Zu den Vorwürfen gehörten unter anderem Erpressung, Verleumdung und Verletzung der Privatsphäre – als Reaktion auf Livelys frühere Belästigungsvorwürfe gegen ihn.

Richter Liman begründete seine Entscheidung damit, dass Baldoni und seine Nebenkläger eine gesetzte Frist versäumt hätten. Am 17. Oktober gab das Gericht beiden Parteien ein letztes Mal Gelegenheit, Gründe für den Fortbestand der Klage darzulegen. Allerdings antwortete nur Lively fristgerecht am 24. Oktober. „Die Zeit für die Wayfarer-Parteien ist abgelaufen, eine überarbeitete Beschwerde einzureichen“, heißt es in der Entscheidung.

Livelys Anwälte sprechen von „völligem Sieg“

Bereits im Juni gab Liman einem Antrag der Anwälte von Lively statt, die Klage abzuweisen. Die behaupteten Straftaten – darunter Erpressung, üble Nachrede und falsche Darstellung – waren rechtlich nicht haltbar.

Die New York Times begrüßte das Urteil. Sprecher Charlie Stadtlander nannte die Klage einen „grundlosen Versuch, ehrliche Berichterstattung zu unterdrücken“. Über eine Geschichte von öffentlichem Interesse wurde „sorgfältig und fair“ berichtet.

Auch Livelys Anwälte sprachen von einem „vollständigen Sieg“ und einer „klaren Bestätigung“ ihres Mandanten. Die Gegenklage sei von Anfang an eine „Ablenkungstaktik“ gewesen, hieß es in einer Stellungnahme. Lively fordert nun von Baldoni und den anderen Klägern die Erstattung ihrer Anwaltskosten und Schadensersatz.

Allerdings ist der Fall noch nicht ganz abgeschlossen: Baldoni kann gegen die Entscheidung Berufung einlegen. Der Streit begann Ende Dezember letzten Jahres, als Lively ihre „Just One More Time“-Kollegin wegen sexueller Belästigung verklagte. Baldoni reichte daraufhin Gegenklage ein und beide Fälle wurden vor einem Bundesgericht in New York zusammengefasst. Der Prozess im ursprünglichen Fall Lively wird voraussichtlich im März nächsten Jahres beginnen.

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