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Gerhard Schröder verteidigt den Bau von Nord Stream 2

Amelia by Amelia
Oktober 17, 2025
in Lokalnachrichten
Gerhard Schröder verteidigt den Bau von Nord Stream 2

Es ist ein selbstbewusster, humorvoller und teilweise sehr aggressiver Altkanzler Gerhard Schröder, der am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss der Klimastiftung aussagt. Tenor: Die energiepolitische Zusammenarbeit mit Russland war „Friedenspolitik“, so sollte man sie auch heute noch bezeichnen; In Bezug auf die Nord Stream 2-Pipeline sei er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin „immer einer Meinung“ gewesen; Die Gründung der Klimastiftung, mit der die Pipeline fertiggestellt wurde, sei eine „äußerst vernünftige Entscheidung“ gewesen, sagte Schröder.

Der Untersuchungsausschuss in Schwerin musste lange darum kämpfen, Schröder endlich zu den Vorgängen rund um die Klimastiftung zu befragen. Er war bereits im Januar eingeladen, dann aber kurzfristig und später noch einmal abgesagt worden. Im April schrieb Schröder einen Brief an die Abgeordneten, in dem er sein Nichterscheinen mit „Burnout-Symptomen“ begründete, bei denen eine stabile Erholung „nur mit großer Geduld zu erreichen sei und in diesem Jahr keineswegs sicher sei“. Die Abgeordneten kamen ihm entgegen und boten an, ihn in Hannover oder per Video zu interviewen – worauf Schröder schließlich einging.

Aus einem Büro, an seiner Seite ein Anwalt, wirkt der 81-Jährige ausgeruht, trägt T-Shirt und Jacke. Zunächst fast jovial, später immer ätzender, unterbricht Schröder die Abgeordneten immer wieder und wirft ihnen vor, ihre Fragen seien „unzulässig“, „lächerlich“ und „undurchsichtig“. „Es geht Sie nichts an, ob ich Kontakte zu mecklenburgischen Wirtschaftsvertretern hatte“, ruft er einmal. Und: „Was ist das für ein Unsinn? Herr Vorsitzender, können Sie diesen Unsinn stoppen?“

Zusammenarbeit mit Russland „komplett reibungslos“

Schröder weist darauf hin, dass die energiepolitische Zusammenarbeit mit Russland schon lange vor seiner Zeit als Bundeskanzler begann und unter seiner Nachfolgerin Angela Merkel (CDU) fortgeführt wurde. Merkels Name steht auch auf der Nord Stream 2-Pipeline; Beide unterzeichneten die Pipeline bei der Einweihung. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland in Energiefragen „verlief völlig reibungslos und hat so manche internationale Krise überstanden“, sagte Schröder.

Die Nord Stream 1-Pipeline wurde 2011 in Betrieb genommen. Die Pläne für Nord Stream 2 wurden auch nach der Annexion der Krim durch Russland fortgesetzt. Es wurde kurz vor dem Angriffskrieg in der Ukraine fertiggestellt, jedoch nie in Betrieb genommen.

Die Pipelines waren bereits vor ihrem Bau umstritten, da sie benachbarte osteuropäische Länder umgingen. Doch solche Warnungen wurden damals ignoriert. Schröder sagt: „Mich interessierte nicht, welche Einwände die polnische Regierung hatte.“ Die Pipeline verlief durch die Ostsee, „weil wir kein Eingreifen eines anderen Landes wollten“.

Als Amerika mit Sanktionen gegen den Bau von Nord Stream 2 drohte, gründete die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern unter der damaligen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die „Klimastiftung“. Dies diente vordergründig dem Schutz des Klimas und der Ostsee, wurde aber tatsächlich genutzt, um die Pipeline mit mehr als hundert Millionen Euro aus Moskau fertigzustellen, was erfolgreich war.

Warum wollte die Regierung die Pipelines?

Es gibt viele Fragen zu den damaligen Ereignissen, die der Untersuchungsausschuss seit Jahren zu klären versucht. Bisher mit überschaubarem Erfolg. Es ist unklar, warum die Landesregierung die Pipeline damals so vehement unterstützte – sie brachte kaum Arbeitsplätze ins Land. Unklar ist auch, inwieweit die Idee zur Klimastiftung aus Schwerin oder Moskau stammte. Vieles deutet darauf hin, dass hier der Kreml das Sagen hatte. Die Abgeordneten hoffen, dass Schröder zur Aufklärung beitragen kann.

Doch der Altkanzler kann sich nur an wenige Details erinnern. Er war zu dieser Zeit oft in Schwerin und stand zu diesem Zeitpunkt bereits seit langem im Dienst Russlands. Nach eigenen Angaben ist Schröder auch heute noch Vorstandsvorsitzender von Nord Stream. Zu Matthias Warnig, dem ehemaligen Stasi-Spion, späteren Putin-Vertrauten und ehemaligen Geschäftsführer von Nord Stream 2, sagt er, er habe ihm „absolut vertraut“.

Mit Schwesig habe er damals „ständig“ gesprochen, sagt Schröder. Was genau, bleibt unklar. Manchmal verwechselt er die Namen der damals verantwortlichen Minister in der sogenannten „Meck-Pomm-Regierung“. „Wie lange ist es jetzt her?“ er fragt. Auf die Frage, wer die Satzung der Klimastiftung verfasst habe, antwortete er: „Ich habe keine Ahnung.“

Es gibt Hinweise darauf, dass dies von Nord Stream selbst getan wurde. Die Klimastiftung sei „nützlich“ und „notwendig“ gewesen, sagt Schröder. Ziel war es, eine direkte amerikanische Intervention in die deutsche Energiepolitik zu verhindern. Es war nicht Sache der Amerikaner, über die deutsche Energiepolitik zu entscheiden. Wahrscheinlich habe er Schröder zufolge auch mit Putin über die Sanktionsdrohungen gesprochen; Schließlich habe er mit ihm viel über Weltpolitik gesprochen.

Schwesig gibt Fehler zu – Schröder nicht

Als Folge des russischen Angriffskrieges, der nicht zuletzt durch den Verkauf von Öl und Gas finanziert wird, bezeichnete Schwesig sowohl die Unterstützung der Erdgaspipeline als auch die Gründung der „Klimastiftung“ als falsch. Was damals richtig schien, hat sich nun als falsch erwiesen. „Diesen Fehler habe ich auch gemacht“, sagte Schwesig im März 2022. Seitdem unterstützt sie Kiew nachdrücklich. Schröder äußert sich auf diese Weise nicht. Er verwendet nicht das Wort „Fehler“. Er versichert aber, dass er den Krieg in der Ukraine ablehne – „dass man das nicht falsch versteht“, sagte Schröder vor den Abgeordneten.

Mit der Befragung Schröders geht der Untersuchungsausschuss in die entscheidende Phase. Demnächst werden die ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Sigmar Gabriel (SPD) interviewt, gefolgt von Altkanzler Olaf Scholz, Landesinnenminister Christian Pegel und Schwesig (alle SPD). Viel Zeit für Aufklärung bleibt den Abgeordneten nicht; Die nächste Landtagswahl findet in weniger als einem Jahr statt.

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