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Gerd Müller staunte: Der fairste Gegner in der Geschichte der Bundesliga

Elke by Elke
Oktober 13, 2025
in Lokalnachrichten
Gerd Müller staunte: Der fairste Gegner in der Geschichte der Bundesliga

Wenn einer der größten Fußballer aller Zeiten seinen Gegner so überschwänglich und ungewöhnlich für seinen fairen Spielstil lobt, dann muss an seiner Einschätzung etwas dran gewesen sein. Heute wäre Rolf Rüssmann, über den Gerd Müller einst sprach, 75 Jahre alt geworden.

„Mein fairster Gegner war Rolf Rüssmann von Schalke 04. Er hat sich vor dem Foul immer bei mir entschuldigt.“ Für den Bundesliga-Rekordtorschützen und Weltmeister von 1974, Gerd Müller, war die Sache klar – auch wenn er selbst über seine Aussage schmunzeln musste. Die Worte des berühmten Bayern-Profis waren einigermaßen überraschend, denn Rolf Rüssmann, der deutsche Nationalspieler aus dem westfälischen Schwelm, erlangte schließlich (zweifelhafte) Popularität bei Fußballfans mit folgendem Satz: „Wenn wir hier nicht gewinnen, dann zerstören wir wenigstens ihren Rasen.“

Auch unter den Schiedsrichtern wäre Gerd Müllers schmeichelhaftes Urteil zu Beginn der Karriere von Rolf Rüssmann vermutlich belächelt worden, schließlich kursiert unter Bundesliga-Fans auch heute noch eine Geschichte aus der Saison 1971/72. Im Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Schalke 04 gab der legendäre Schiedsrichter Walter Eschweiler einen höchst umstrittenen Elfmeter für die Fortuna und obendrein eine Rote Karte für den jungen blonden Sportler Rolf Rüssmann wegen Beleidigungen. Er soll gesagt haben: „Das kannst du Dreckskerl nicht machen!“ (Man beachte die höfliche Verunglimpfung und Beleidigung zugleich.) Doch Rüssmann beteuerte damals vehement seine Unschuld: „Zuschauer, die auf das Spielfeld liefen, beschimpften ihn von hinten, dann drehte er sich zu mir um und verwies mich vom Spielfeld!“

„Wenn mir das passiert wäre, hätte ich den Schiedsrichter KO geschlagen“

Sein sonst so besonnener Trainer Ivica Horvat konnte nach Spielende übrigens nicht mehr aufhören: „Ich habe zwanzig Jahre lang Fußball gespielt, ich wurde nie vom Platz gestellt, aber wenn mir das passiert wäre, hätte ich heute den Schiedsrichter KO geschlagen. So einen Elfmeter habe ich noch nie erlebt. Und dann schickt dieser Mann den Schiedsrichter auch noch vom Platz!“ Um das Ganze richtig einordnen zu können: Es dürfte die einzige Verschiebung in Rüssmanns gesamter Karriere bleiben. Und auch 18 Gelbe Karten in insgesamt 506 Spielen für den FC Schalke 04 und Borussia Dortmund sprechen eine deutliche Sprache. Gerd Müller hatte mit seiner Einschätzung wohl nicht ganz unrecht.

Neben seiner fairen Spielweise war Rolf Rüssmann auch ein großartiger Fußballer – auch wenn man das auf Schalke von Anfang an nicht wahrhaben wollte. Das Nachwuchstalent Rüssmann wurde auf Schalke zur Saison 1969/70 nicht besonders herzlich empfangen. Sein Vertrag enthielt damals nicht die vereinbarte zweijährige Laufzeit, sondern nur ein Jahr, und als er zu Hause von den Königsblauen abgeholt werden sollte, wartete er vergeblich. Als ihn der Schalker Vereinswirt schließlich in sein Auto einlud und ihn zur Glückauf-Kampfbahn brachte, musste er mehrere Stunden allein in einem Zimmer warten. Rüssmann: „Gegen Abend kam Günter Siebert und sagte: ‚Oh ja, du bist auch da.‘ Ich habe ihn dann sofort nach der Passage im Vertrag gefragt und gesagt, dass die Sache mit einem Jahr ein Fehler sein müsse. Ich erhielt die Antwort: „Das stimmt auf jeden Fall.“ „Wir trauen dir nicht so sehr, deshalb läuft der Vertrag nur ein Jahr.“

Wechsel von Schalke zum BVB

„Rolli“ Rüssmann traf Präsident Günter Siebert viele Jahre später wieder, als er Trainer auf Schalke wurde. Aber auch dieses Treffen der beiden endete nicht gut. Nur wenige Monate nach seiner Einstellung trat Rüssmann wegen Siebert zurück. Er warf ihm Unwissenheit und einen völlig falschen Umgang mit Geld vor. Rüssmann hatte am Ende Recht – auch wenn es sein größtes Bedauern war. Der FC Schalke 04 stieg in der Saison 1987/88 verdientermaßen als Tabellenletzter ab. Rolf Rüssmann hatte das kommen sehen, konnte aber nichts mehr tun.

Einige Jahre zuvor war Rüssmann indirekt am Abstieg der Schalker beteiligt gewesen. Mitten in der Saison 1980/81 wechselte Rolf Rüssmann am 1. Dezember von Schalke zum Nachbarn Dortmund. Eigentlich in normalen Zeiten natürlich ein absoluter Unsinn, aber die Zeiten auf Schalke waren damals alles andere als normal. Sie kämpften gegen den Abstieg und hatten einfach kein Geld mehr, um die Mannschaft zu bezahlen. Und so war der Transfer die einzige Rettung für den Verein vor den finanziell schwierigen Wintermonaten – und das wusste auch Rolf Rüssmann, der sich im Grunde für seine Mitspieler und den Verein aufopferte: „Ich habe mich auch bei Spielen unter dem Dorfkirchturm für Schalke eingesetzt. Jetzt erweist ich dem Verein einen letzten Dienst und wehre mich nicht gegen einen Transfer, dessen Erlös vielleicht Schalke retten könnte.“

Die Aktion half dem Verein finanziell, über die Runden zu kommen, doch zu groß war der sportliche Verlust von Rüssmann und Abramczik, die ebenfalls zum BVB gingen. Schalke stieg ab. Eine Situation, die Rolf Rüssmann mit seinem Abgang eigentlich um jeden Preis vermeiden wollte, denn auch er hatte mit dem Klub aus Gelsenkirchen viele schöne Momente erlebt – wie zum Beispiel den Pokalsieg 1972. Zu Beginn des Jahrzehnts verfügte Schalke über eine äußerst junge und talentierte Mannschaft, die, wäre da nicht der unsägliche Bundesliga-Skandal gewesen – als Rüssmann und seine Teamkollegen 2.300 Mark für eine Niederlage hinnehmen mussten („Das war der schlimmste Deal meines Lebens“) – hätte noch mehr Aufsehen erregt.

„Alle guten Fußballer bekommen Mädchen“

Und dann war da noch der 15. Dezember 1979. Ein schöner und unvergesslicher Tag für Rolf Rüssmann auf Schalke – und in dieser Form heute wohl undenkbar. Erst hatte „Rolli“ einen Elfmeter zum 1:0-Sieg seines Vereins gegen den Hamburger SV geschossen und dann, nur Sekunden später, hörte er über die Stadionlautsprecher, dass er zehn Minuten zuvor Vater einer gesunden Tochter geworden war. Sein zweiter. Der weite Kreis im Parkstadion jubelte. Und Schalkes Trainer Dietmar Schwager schwärmte von Rüssmanns Tor und seiner Tochter: „Alle guten Fußballer haben Mädchen – ich habe auch zwei!“

Auch der Torschütze des Jahrhunderts, Klaus Fischer, stand an diesem Tag mit dem Schwelmer auf dem Platz. Insgesamt zehn Jahre lang spielten die beiden auf Schalke zusammen – und zwischen ihnen verband eine enge Freundschaft, die auch später anhielt, als Rolf Rüssmann das Ruhrgebiet verließ, um seine Führungspositionen in Mönchengladbach und Stuttgart zu übernehmen. Als Rolf Rüssmann 2009 viel zu früh verstarb, sagte Klaus Fischer über seinen Freund: „Er war der beste Kopfballspieler, den ich je gesehen habe. Er hat sich alles hart erarbeitet, es vorbildlich erarbeitet.“ Und er blieb immer fair, wie Gerd Müller einmal so wunderbar sagte. Heute, am 13. Oktober, wäre Rolf Rüssmann 75 Jahre alt geworden.

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