
Das Südwest-Duell gegen den KSC gewonnen, seit sieben Spielen ungeschlagen, zumindest vorübergehend auf direktem Aufstiegsplatz: Viel besser könnte es derzeit beim 1. FC Kaiserslautern nicht laufen. Entsprechend ist die Stimmung bei den Red Devils.
Es war eine klare Ansage von Boris Tomiak: „Heimspiel, Derbysieg – jetzt können wir feiern“, sagte der FCK-Defensivspieler nach dem 3:1-Sieg seiner Mannschaft im Südwestduell gegen den Karlsruher SC und präzisierte im gleichen Atemzug: „A Auch der Derbysieg muss gefeiert werden!“
Euphorische Stimmung auf dem Betzenberg
Tomiaks Anweisung wurde von seinen Teamkollegen sofort dankbar angenommen. Kurz nach dem Schlusspfiff ließen sich die Profis des 1. FC Kaiserslautern von den frenetischen Fans in der Westkurve des Fritz-Walter-Stadions feiern.
Es war Tomiak selbst, der den Sieg gegen Karlsruhe einleitete. Er traf per Foulelfmeter zum 1:0 (13. Minute), nachdem KSC-Debütant Enes Zengin zuvor Lauterns Stürmer Jannik Mause im Strafraum festgehalten hatte. Die kürzlich eingewechselten Kenny Prince Redondo (73.) und Jannis Heuer (75.) erzielten die weiteren Tore für den FCK, Marvin Wanitzek erzielte per Freistoß den Ehrentreffer für die Gäste (88.).
Boris Tomiak: „Ein Tor zu schießen ist immer toll“
„Ein Tor zu schießen ist immer toll“, freute sich Tomiak über sein Tor. „Gänsehaut, besonders in unserem Stadion. Das ist etwas Besonderes für mich.“
Markus Beginning: „Das wäre die Spitze des Eisbergs gewesen“
FCK-Trainer Markus Anfang war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Kompliment an die Jungs. Wir hatten es mit einer Mannschaft zu tun, die richtig guten Fußball spielt und schwer zu schlagen ist“, analysierte der Trainer. „Der einzige Wermutstropfen ist, dass wir kein Gegentor gehalten haben. Das wäre nur die Spitze des Eisbergs gewesen.“
Es war ein Effizienzsieg für die Red Devils. Nach der frühen Führung entschied man sich, dem KSC den Großteil des Spiels zu überlassen und nach Ballgewinnen auf Konter zu setzen. Eine Taktik, die aufging, als Redondo das 2:0 erzielte. Wenig später, nachdem Heuer das 3:0 erzielte, war das Spiel praktisch entschieden. Der FCK hatte nicht allzu viele klare Torchancen, präsentierte sich am Ende aber cool.
Der Trend spricht für die Red Devils
Am Anfang wurde uns klar, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Der Trend spricht weiterhin für die Red Devils. Die Pfälzer sind nun seit sieben Spielen ungeschlagen und liegen zumindest für eine Nacht auf dem zweiten Platz im Aufstieg. Seine Mannschaft ist jedenfalls zufrieden mit seinem Lauf: „Ich glaube, heute war es für alle in Kaiserslautern ein wichtiges Spiel. So ein Derby zu gewinnen, ist für alle hier eine tolle Sache, auch wenn wir einiges hätten besser machen können. Die Jungs.“ geben Vollgas: „Das ist das Wichtigste für mich.“
Beginning kündigte außerdem an, dass sein Team feiern könne. „Das dürfen die Jungs gerne machen, wir haben morgen Regeneration. Über so einen Sieg sollte man sich freuen“, sagte er und mahnte zugleich. „Aber wir haben noch zwei wichtige Spiele vor Weihnachten. Wir werden alles dafür tun, dass sie erfolgreich werden.“
Und diese beiden Spiele haben es in sich. Nächste Woche wartet das Spitzenspiel der zweiten Liga beim SV Darmstadt 98 (14. Dezember, 20:30 Uhr). Zum Abschluss der Hinrunde kommt der 1. FC Köln auf den Betzenberg (22. Dezember, 13:30 Uhr). Mal sehen, ob der FCK zwei Tage vor Heiligabend Grund zum Feiern hat – und ob es dann noch einmal eine „Ordnung“ geben sollte.