San Francisco. Im Internet tauchen US-Informationen über den geplanten Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran auf. Das Leck sorgt für große Aufregung.
In den USA ist es im Entstehen begriffen Geheimdienstskandal Zu. Im Internet kursieren Papiere, die Israels Pläne für einen Vergeltungsschlag gegen den Iran belegen sollen.
Dies berichten mehrere amerikanische Medien. Die US-Behörden haben sich dazu nicht geäußert, insbesondere nicht zu diesem Thema Authentizität der Dokumente.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, gäbe es viele Verlierer. Erstens, Israel, bereits militärisch. Zweiter wäre einer Leck Peinlich für die USA. Drittens stammen die Informationen nicht aus Israel. Sie zeigen, dass die US-Geheimdienste den befreundeten Staat genau und detailliert überwachen. Das wäre politisch heikel.
Details zu militärischen Vorbereitungen
Der Telegram-Kanal Zuschauer im Nahen Osten behauptet, Dokumente über Israels Vorbereitungen von einer Quelle des US-Geheimdienstes erhalten zu haben. Die Betreiber haben ihren Sitz im Iran.
Die Berichte stammen größtenteils von einer Untereinheit der Verteidigungsministeriumvon der „National Geospatial-Intelligence Agency (NGA)“. Die Termine sind der 15. und 16. Oktober. Sie dokumentieren die Vorbereitungen auf mehreren Stützpunkten der israelischen Luftwaffe:
- Der Umzug von Spezialmunition;
- Übungen von Aufklärungsflugzeugen und wahrscheinlich auch von Kampfflugzeugen;
- Details zu den Vorbereitungen von Drohneneinheiten.
Nur für die „Fünf Augen“ gedacht.
Die Papiere sind wie streng geheim klassifiziert. Den Markierungen zufolge sind sie nur für die USA und einige Verbündete bestimmt: für die sogenannten „Five Eyes“, die Geheimdienste der USA, Kanadas, Großbritanniens, Australiens und Neuseelands.
Der Fernsehsender CNN zitiert den ehemaligen CIA-Agenten Mick Mulroy mit seiner Einschätzung zur künftigen Zusammenarbeit zwischen den USA und Israel auf die Probe stellen werden. Vertrauen ist ein Schlüsselelement.
Die US-Regierung hat eine Untersuchung eingeleitet. Dies deutet darauf hin, dass es sich tatsächlich um ein Leck handelte. Es ist unklar, wie der Informationsabfluss eingeschätzt wurde und zustande kam: ob jemand die Informationen preisgab oder ob Behörden gehackt wurden.
Capital Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE-Zentralredaktion
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Das wurde erst im August bekannt gegeben Iranische Hacker hatte Dokumente vom Wahlkampfteam des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump erhalten. Es wäre jedoch auch denkbar, dass Iran gezielt in die Irre geführt wird.