Gefahr durch Drohnen an Flughäfen: Lufthansa-Chef Spohr äußert sich

„Deutschland darf sich nicht lähmen lassen“

Lufthansa-Chef äußert sich zur Gefahr von Drohnen an Flughäfen

Nach wiederholten Drohnen-Vorfällen an deutschen Flughäfen ist für Lufthansa-Chef Carsten Spohr klar: Es braucht entschlossenes Handeln der Regierung.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat die Bundesregierung aufgefordert, entschieden gegen Drohnenflüge über deutschen Flughäfen vorzugehen. „Deutschland darf sich nicht lähmen lassen“, sagte Spohr im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Konkret forderte Spohr „klare Zuständigkeiten“ für die verschiedenen Sicherheitsbehörden. Zur Abwehr von Drohnen müssten „operative Antworten“ gefunden werden. Ob damit auch der Abschuss von Drohnen gemeint sei, ließ der Lufthansa-Chef offen. Weitere Schließungen von Flughäfen wegen überfliegender Drohnen wollte er nicht ausschließen. „Im Zweifelsfall muss die Sicherheit im Flugverkehr immer oberste Priorität haben“, stellte Spohr klar.

In den letzten Wochen wurden Flughäfen in Deutschland und anderen europäischen Ländern vorübergehend geschlossen, weil sie von Drohnen überflogen wurden. Der Ursprung der Raketen blieb größtenteils unklar, besonders Russland und ihm nahestehende Staaten stehen im Verdacht.