Die Landeshauptstadt steckt nach Angaben der Stadtverwaltung in finanziellen Schwierigkeiten und will deshalb Steuern und Gebühren erhöhen. Die Lokalpolitik in Schwerin Es stünden schwierige Entscheidungen bevor, die nahezu alle Schwerinerinnen und Schweriner betreffen würden, erklärte Finanzminister Silvio Horn. So werde die Verwaltung dem Stadtrat vorschlagen, die Übernachtungs-, Hunde- und Gewerbesteuer zu erhöhen. Auch die Gebühren für die Nutzung der städtischen Sportanlagen würden erhöht, „um wenigstens die deutlich gestiegenen Betriebskosten zu decken.“
Als Gründe für die finanziellen Schwierigkeiten nannte Horn das gestiegene Zinsniveau, das Defizit im Nahverkehr, steigende Sozialausgaben und außergewöhnlich hohe Tarifabschlüsse.
Die Landeshauptstadt ist hoch verschuldet und muss die Vorgaben eines Haushaltssicherungsplans erfüllen. Mithilfe dieses Plans soll Schwerin bis 2029 schuldenfrei sein. Laut Horn sieht der Plan für das kommende Jahr 5,86 Millionen Euro mehr Einnahmen als Ausgaben vor und 2026 dann 6,53 Millionen Euro. „Davon sind wir im Moment sehr weit entfernt.“
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