AfD-Gründer Alexander Gauland wendet sich gegen Forderungen seiner Partei, auf ein Ende der CDU hinzuwirken. „Auf jeden Fall bin ich völlig gegen den Versuch, die CDU zu zerstören“, sagte er im „Machtspiel“-Podcast der „Neuen Zürcher Zeitung“ und der „Brost-Stiftung“.
„Ja, es gab einmal einen Kommentar, nicht von mir, sondern von anderen, den ich für falsch halte“, sagte Gauland. Auf die Frage nach dem Grund sagte er: „Weil das nicht der Weg ist. Wir wollen eine andere Politik, wir wollen keinen anderen Staat.“
Nach Angaben der AfD war Gauland selbst mehr als vierzig Jahre lang CDU-Mitglied und unter anderem Staatssekretär in Hessen. 2013 gründete er mit dem Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke und dem Journalisten Konrad Adam (beide ebenfalls ehemalige CDU-Mitglieder) die Alternative für Deutschland (AfD) aufgrund der Euro-Rettungspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warf der AfD kürzlich vor, sie wolle seine Partei zerstören und sagte: „Wir lassen uns von diesen Leuten nicht zerstören. Den Beweis dafür werden wir in den nächsten Monaten liefern.“
Der aktuelle AfD-Bundestagsabgeordnete Maximilian Krah machte vor langer Zeit Schlagzeilen mit dem Thema, die CDU zerstören zu wollen. Im YouTube-Format „Jung & Naiv“ sagte er: „Denn den Wandel in Deutschland können wir nur erreichen, wenn die CDU in ihrer jetzigen Form nicht mehr da ist.“ CDU-Parteien hätten auf der rechten Seite Wähler gewonnen, sich dann aber auf der linken Seite angeschlossen, so seine Begründung. (dpa)
