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Ein schwacher Start und einzelne Fehler prägen das Spiel
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat im letzten Spiel vor der EM 2024 in der Schweiz eine enttäuschende Leistung gezeigt. Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück verlor 1:2 (0:1) gegen Italien. Zwei individuelle Fehler in der Abwehr und eine schlechte Chancenverwertung im Angriff besiegelten die Niederlage. Es war die zweite Niederlage im vierten Spiel unter Wücks Leitung.

Deutschland Frauen
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1
:
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Endergebnis

Italien-Frauen
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Ein Start mit Hürden: Früher Rückstand nach Linders Fehler
Deutschland geriet in der 11. Minute in Rückstand. Die ungewöhnlich im Abwehrzentrum positionierte Innenverteidigerin Sarai Linder spielte einen ungenauen Pass direkt in die Füße von Michela Cambiaghi. Agnese Bonfantini nutzte ihre Vorlage eiskalt zum 0:1. Dadurch erschien die deutsche Verteidigung unsicher, was Italien für weitere gefährliche Aktionen ausnutzte.
Eine Parade von Felicitas Rauch auf der Linie (21.) verhinderte zunächst einen weiteren Gegentreffer. Offensiv blieb die DFB-Auswahl blass, auch weil hohe Bälle zu oft im Nichts endeten. Einen möglichen Strafstoß nach einem Foul an Vivien Endemann gab der Schiedsrichter nicht.
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Hoffnung nach der Pause: Rauch gleicht aus
Bundestrainer Wück reagierte in der Halbzeitpause und brachte Sophia Kleinherne für Linder. Diese Veränderungen zeigten Wirkung: Die DFB-Frauen agierten nach der Pause kraftvoller. Felicitas Rauch glich in der 51. Minute per Kopf nach einer Flanke von Endemann aus.
Doch trotz weiterer Chancen – darunter ein Pfostentreffer von Lea Schüller (78.) – gelang der deutschen Mannschaft kein weiterer Treffer. Stattdessen leistete sich Torhüterin Ena Mahmutovic in der 74. Minute einen schweren Fehler, den Sofia Cantore zum 1:2-Endstand ausnutzte.
Versuchsaufbau ohne Erfolg
Christian Wück setzte erneut auf Experimente: Nach dem 6:0-Sieg gegen die Schweiz wechselte er auf sechs Positionen. Ena Mahmutovic feierte ihr Debüt im Tor, Laura Freigang startete erstmals. Doch die Veränderungen brachten keine Stabilität. Vor allem in der Abwehr mangelte es an Koordination, im Angriff mangelte es an Präzision.
Die nächste Chance auf Wiedergutmachung hat das deutsche Team im Februar. Anschließend stehen die ersten Gruppenspiele der Nations League gegen die Niederlande und Österreich an.


21 Mahmutovic – 2 Linder, 6 Minge, 7 Gwinn (C), 10 Freigang, 17 Rauch, 19 Bühl, 20 Senß, 23 Doorsoun, 24 Hoffmann, 26 Endemann
FAQs
Was ist in der DFB-Abwehr schief gelaufen?
Die Verteidigung wirkte unsicher und unorganisiert. Vor allem der frühe Fehler von Sarai Linder zeigte die Schwächen in der Koordination auf. Auch Torhüterin Ena Mahmutovic leistete sich bei ihrem Debüt einen schweren Fehler.
Warum war die Chancenverwertung so schlecht?
In der zweiten Halbzeit erspielten sich die DFB-Frauen einige gute Chancen, im Abschluss fehlten ihnen jedoch Präzision und Coolness. Ein Pfostenschuss und ein falsch platzierter Abschluss von Vivien Endemann unterstreichen dies.
Wie geht es für die DFB-Frauen weiter?
Das Team startet im Februar in die Nations League. Dort treffen sie auf die Niederlande und Österreich. Die Spiele dienen auch der Vorbereitung auf die Europameisterschaft im Sommer.
