Inhaltsverzeichnis – hier finden Sie es
Julian Nagelsmann steht im WM-Qualifikationsspiel gegen den Fußballzwerg Luxemburg erneut vor personellen Herausforderungen. Mehrere Stammspieler wie ter Stegen, Musiala, Havertz und Rüdiger fallen aus – doch die Richtung ist klar: Alles andere als ein Sieg in Sinsheim wäre eine Enttäuschung. Wie sieht die deutsche Aufstellung gegen Luxemburg aus? Gestern Abend um 18 Uhr gab es erneut eine DFB-Pressekonferenz mit Nagelsmann – darin sagte er etwas zur Aufstellung, lässt sich aber trotzdem nicht in die Karten schauen.
Die erwarteten Aufstellungen:
Deutschland: Baumann/TSG Hoffenheim (35 Jahre/6 Länderspiele) – Tah/Bayern München (29/39), Anton/Borussia Dortmund (9/0), Schlotterbeck/Borussia Dortmund (25/20) – Adeyemi/Borussia Dortmund (23/9), Kimmich/Bayern München (30/103), Pavlovic/Bayern München (21/5), Raum/RB Leipzig (27/30) – Gnabry/Bayern München (30/53), Wirtz/FC Liverpool (22/33) – Woltemade/Newcastle United (23/4) – Trainer: Nagelsmann
Luxemburg: Moris/Khaleej FC (35/75) – Jans/SK Beveren (33/116), Mahmutovic/NAC Breda (28/39), Korac/FC Venedig (23/15), Carlson/SKN St. Pölten (27/66), Bohnert/SC Bastia (27/56) – Olesen/SpVgg Greuther Fürth (24/32), Martins/Spartak Moskau (28/75), Barreiro/Benfica Lissabon (25/67) – Dardari/FC Augsburg (20/6), Borges Sanches/Heracles Almelo (21/28) – Trainer: Strasser
Personalsorgen beim DFB-Team
Die Liste der Ausfälle bleibt lang: Mit Marc-André ter Stegen, Antonio Rüdiger, Jamal Musiala und Kai Havertz fehlen verletzungsbedingt vier Schlüsselspieler. Besonders bitter ist der Verlust in der Innenverteidigung und Offensive, wo es an Kreativität und Erfahrung mangelt. Zumindest gibt es eine gute Nachricht: Der zuletzt leicht verletzte Oliver Baumann steht im Tor wieder zur Verfügung.
Julian Nagelsmann muss erneut improvisieren – und das nicht zum ersten Mal in dieser Qualifikationsphase. Nach der Auftaktniederlage gegen die Slowakei (0:2) reagierte der Bundestrainer und stellte gegen Nordirland (3:1) auf eine Dreierkette um. Ob dieses System auch dieses Mal zum Einsatz kommen würde, ließ er offen.
Wer spielt in der Verteidigung?
In der Abwehr spricht vieles für eine Dreierkette mit Jonathan Tah, Waldemar Anton und dem genesenen Nico Schlotterbeck. Vor allem Schlotterbecks Rückkehr bringt Stabilität und Spielaufbau aus der Tiefe. Auf den Außenbahnen dürften Karim Adeyemi und David Raum starten – beide mit Schnelligkeit, aber auch defensiv gefordert gegen das luxemburgische Flügelspiel.
Dieses Fußballvideo könnte Sie interessieren:
Im Zentrum steht Joshua Kimmich. Der Kapitän übernimmt Verantwortung und soll gemeinsam mit Aleksandar Pavlovic das Spiel leiten. Pavlovic zeigt beim FC Bayern gute Vorzeichen und kann sich auf internationaler Bühne erneut beweisen.
Offensiv gibt es wenig Spielraum
Die Offensive stellt sich fast von selbst auf: Florian Wirtz und Serge Gnabry sind gesetzt und sollen die Angriffe beleben und Torchancen schaffen. Im Sturmzentrum kehrt Nick Woltemade nach einem grippalen Infekt zurück. Der 1,98 Meter große Angreifer aus Newcastle bringt körperliche Präsenz mit, ist aber auf internationaler Ebene noch unerfahren.
Luxemburg ist mit einer kämpferischen Truppe unterwegs, viele Spieler sind bei kleineren Vereinen in Europa aktiv, einige auch in Deutschland. Besonderes Augenmerk muss das DFB-Team auf Leandro Barreiro (Benfica) und Danel Sinani (nicht nominiert) legen, die bereits mehrfach für Gefahr gesorgt haben.
Die Ausgangslage ist klar – aber kein Selbstläufer
Luxemburg ist klarer Außenseiter, dennoch darf sich die DFB-Auswahl nach der Auftaktniederlage keine weiteren Ausrutscher leisten. Ein klarer Sieg ist ein Muss – sowohl für die Tabelle als auch für Ihr Selbstvertrauen. Gerade in der Defensive kann sich Deutschland keine Nachlässigkeit erlauben.
Für Nagelsmann geht es darum, aus dem vorhandenen Spielermaterial eine funktionierende Elf zu formen, die gegen die tiefen Positionen Luxemburgs Lösungen finden kann. Gerade in der Anfangsphase sollte der Bundestrainer auf Schnelligkeit und frühe Tore setzen, um nicht erneut ins Wanken zu geraten.