Für mehr Öl-Förderung
Trump: Großbritannien soll Windräder in Nordsee abbauen
03.01.2025, 11:15 Uhr
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Donald Trump zweifelt weiter am Klimawandel und setzt sich für fossile Energien ein. Jetzt fordert er von Großbritannien ein Umdenken: Das Land solle Windräder abbauen und wieder zu Öl und Gas aus der Nordsee zurückkehren.
Der künftige US-Präsident Donald Trump spricht sich gegen Windräder in der Nordsee aus und kritisiert in diesem Zusammenhang Großbritannien. „Das Vereinigte Königreich macht einen sehr großen Fehler. Öffnet die Nordsee. Schafft die Windräder ab“, schrieb er auf seiner Online-Plattform „Truth Social“. Hintergrund ist offenbar die Klimapolitik von Großbritannien, das seit Jahren verstärkt auf Offshore-Wind in der Nordsee setzt.
Etwa ab 1970 war in der Nordsee vor allem von Großbritannien und Norwegen in großem Stil Öl und Gas gefördert worden. Öl-Unternehmen ziehen sich aber Zug um Zug seit etwa 20 Jahren zurück. Hauptgrund sind fehlende Reserven unter der Nordsee. Zudem setzt Großbritannien auf alternative Energien und hatte im vergangenen Jahr die Abgaben für Öl-Förderer in seinen Gewässern erhöht.
Trump reagierte mit seinem Beitrag auf eine Ankündigung des amerikanischen Öl- und Gaskonzerns APA, der sich einem Medienbericht zufolge bis 2029 ganz aus der Nordsee zurückziehen will. 2025 wird dort bereits mit einem Rückgang der Produktion um 20 Prozent im Vergleich zu 2024 gerechnet. Der US-Ölmulti Exxon hatte sich 2024 bereits ganz aus der Region zurückgezogen.
Trump zieht den Klimawandel in Zweifel, setzt sich für fossile Energien ein und hatte in seiner ersten Amtszeit einen Austritt der USA aus dem Weltklimaabkommen in die Wege geleitet. Sein Nachfolger Joe Biden hatte den Ausstieg aus dem Pariser Abkommen zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen wieder rückgängig gemacht. Trump es nun wieder aufkündigen.