Fünf deutsche Bergsteiger sind in Südtirol gestorben. Sie wurden Opfer einer Lawine, die sich im Ortlergebiet ereignete. Alle Neuigkeiten im Ticker.
Update vom 3. November, 11:40 Uhr: Bei einem schrecklichen Lawinenunglück am Ortler in Südtirol sind am Wochenende fünf Eiskletterer ums Leben gekommen. Nun ist bekannt, dass es sich offenbar um fünf Bayern handelt.
Update vom 3. November, 7:35 Uhr: Bei dem Lawinenunglück in Südtirol sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Der Bergrettungschef stellt nun eine Vermutung an, was den Lawinenabgang ausgelöst haben könnte.
Fünf Deutsche sterben bei Lawinen-Tragödie in Südtirol – Retter ratlos: „Ich verstehe es auch nicht“
Update vom 2. November, 14:16 Uhr: Vieles ist noch unklar. Unklar bleibt, warum die Seilschaften so spät am Nachmittag noch kletterten. „Ich verstehe es auch nicht“, sagte Olaf Reinstadler, Sprecher der Bergrettung Sulden, der Deutschen Presse-Agentur. „Sie haben extrem lange gebraucht, um aufzustehen. Wenn man so spät am Nachmittag aufsteigt, ist das zu dieser Jahreszeit sehr schwierig. Der Abstieg hätte bis in die Nacht gedauert.“ Die Bergsteiger waren bereits am Morgen aufgebrochen. Nach Angaben der Bergrettung hatten sie keine Ski dabei.
Zudem sind nun neue Informationen zu den fünf Todesopfern aus Deutschland bekannt geworden. Unter ihnen ist ein 17-jähriges Mädchen, das mit ihrem Vater auf dem Weg nach oben war. Auch der Mann wurde getötet. Ihre beiden Leichen konnten erst am Sonntag geborgen werden. Wegen der Dunkelheit musste die Suche am Abend unterbrochen werden. Nach Angaben der Bergrettung handelte es sich bei den drei weiteren Todesopfern um eine 21-jährige Frau und zwei Männer, ebenfalls 21 und 58 Jahre alt. Zwei Männer – ebenfalls Deutsche – überlebten den Unfall.
Der Unfall ist einer der schwersten im Alpenraum der letzten Jahre. Nach Angaben des Bergrettungsdienstes waren die Deutschen unabhängig voneinander in drei Gruppen unterwegs – einer Dreierseilschaft und zwei Zweierseilschaften. Nach Angaben der Bergrettung ereignete sich der Unfall kurz vor 16 Uhr an der Nordwand unterhalb des Gipfels auf einer Höhe von rund 3.200 Metern. Man geht davon aus, dass die Lawine von der am weitesten oben befindlichen Seilschaft, dem Vater und der Tochter, ausgelöst wurde. Nach derzeitigem Kenntnisstand ereignete sich die Lawine etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels. Die Deutschen waren davon offensichtlich völlig überrascht. An dieser Stelle soll es für die Kletterer, die Steigeisen und Eispickel benutzten, praktisch kein Entkommen mehr gegeben haben.
Vater und Tochter tot in Sulden (Südtirol) aufgefunden.
Update vom 2. November, 9:58 Uhr: Nach dem Lawinenunfall in Südtirol wurden die Leichen der beiden noch vermissten Deutschen gefunden. Nach Angaben der italienischen Bergrettung handelt es sich um Vater und Tochter. Wie befürchtet sind fünf deutsche Bergsteiger während ihres Urlaubs in Italien ums Leben gekommen. Zwei überlebten und setzten gestern, Samstag, auch den Notruf ab.
Wie das italienische Nachrichtenportal rainews.it berichtet, nutzte der Rettungshubschrauber Pelikan 3 bei ansonsten schwierigen, nebligen Bedingungen ein Wetterfenster und konnte zum Lawinenkegel auf 3.200 Metern Höhe aufsteigen. Vom Helikopter aus entdeckte der Bergretter einen Rucksack und dann einen Körper, der nur von einer relativ dünnen Schneeschicht bedeckt war. Wenig später wurde auch die zweite Person gefunden. Dem Bericht zufolge stürzte es in eine Gletscherspalte.
Beide Opfer werden per Helikopter ins Tal gebracht. Jede Minute zählt. Es ist zu befürchten, dass sich das Wetter weiter verschlechtert und ein Rückflug ins Tal nicht mehr wie bisher möglich sein wird Rai heißt.
Die Suche nach deutschen Opfern bei Sulden in Südtirol geht weiter
Update vom 2. November, 9:00 Uhr: Der Die Vertainspitze in den Südtiroler Alpen ist für deutsche Bergsteiger zur Todesfalle geworden. Zwei Männer und eine Frau konnten am Samstag nur noch tot geborgen werden. Auch die beiden anderen noch vermissten Deutschen seien „mit Sicherheit“ tot, sagte der Sprecher. Nach derzeitigem Kenntnisstand stürzten sie 200 Meter in die Tiefe.
Die Suche nach ihnen begann bei Tageslicht erneut. Auch Drohnen und Wärmebildkameras sind im Einsatz. Die Bergretter wurden per Helikopter nach oben gebracht. Bis zum Unfallort sind es etwa zwei Stunden Fußweg.

Deutsche Bergsteiger kommen bei einem Lawinenunglück in Südtirol ums Leben
Update vom 1. November, 21:47 Uhr: Aktuelle Informationen der Bergrettung klären weitere Details zum tragischen Lawinenunfall. Demnach ereignete sich die Lawine kurz vor 16 Uhr an der Nordwand unterhalb des Gipfels in einer Höhe von rund 3.200 Metern. Die Deutschen waren nicht in einer großen Gruppe oder in zwei Gruppen vor Ort, wie zunächst gesagt wurde. Insgesamt gab es drei Gruppen: eine Dreiergruppe und zwei Zweiergruppen. Zwei Männer im Alter von 50 Jahren hätten den Unfall überlebt, sagte Olaf Reinstadler, Sprecher der Bergrettung Sulden, am Abend Deutsche Presse-Agentur.
Auch diese beiden lösten den Alarm aus. Laut Reinstadler handelt es sich bei den beiden Vermissten, die ebenfalls für tot gehalten werden, um eine Frau und einen Mann. Die Todesopfer der Dreiergruppe wurden bereits ins Tal gebracht. Nach Angaben der Bergrettung befanden sich keine weiteren Bergsteiger in der Gegend.
Nach Angaben des Bergrettungssprechers bestand am Samstag keine besonders hohe Lawinengefahr. Der Lawinenabgang könnte durch starke Verwehungen ausgelöst worden sein, da der neu gefallene Schnee noch nicht ausreichend mit dem Boden verbunden war. Nach bisherigen Erkenntnissen machten sich die drei Gruppen am Morgen unabhängig voneinander auf den Weg zum Gipfel. Unter Bergsteigern gilt die Nordwand als „hochalpine Eistour“, die Seil und komplette Eiskletterausrüstung erfordert.
Sulden in Südtirol: Zwei Vermisste sind nach Lawinenunfall „sicherlich“ ebenfalls ums Leben gekommen
Update vom 1. November, 21:06 Uhr: Bei dem Lawinenunglück in Südtirol sind nach Angaben der italienischen Bergrettung fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Das sagte ein Sprecher der zuständigen Bergwacht Sulden Deutsche Presse-Agentur Am Abend hätten die beiden noch vermissten Personen den Unfall mit Sicherheit nicht überlebt. Drei Opfer – zwei Männer und eine Frau – wurden bereits tot geborgen.
Erstmeldung vom 1. November 2025: Bozen – Der Traum von der perfekten Bergtour wurde zum Albtraum: Schneemassen rissen drei Deutsche auf der imposanten Vertainspitze im Südtiroler Ortlergebiet in den Tod. Eine Lawine traf die Fünfergruppe beim Aufstieg und verschüttete drei Bergsteiger.
Der Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag gegen 15.50 Uhr unterhalb der 3.545 Meter hohen Vertainspitze Südtirol-Nachrichten. Bei den Opfern handelte es sich um zwei junge Männer und eine junge Frau aus Deutschland, die mit Eispickeln und Steigeisen eine kleine Schlucht in der Nordwand hinaufgeklettert waren. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichteten, die drei Toten seien zwischen 30 und 50 Jahre alt gewesen. Sie seien als Rundreisende unterwegs gewesen.
Bergsteigergruppe wird von einer Lawine überrascht: Drei Deutsche können nur noch tot geborgen werden
„Die fünfköpfige Gruppe war gerade dabei, die Nordwand der Vertainspitze zu erklimmen, als in einer Höhe von rund 3.200 Metern eine von Süden her eingeblasene Schneelawine auf das Blockeis brach“, erklärte Christian Knoll, Sprecher der Bergrettung Sulden Rai Südtirol. Es war ein Abriss. Südtirol-Nachrichten Andererseits spricht man von zwei unterschiedlichen Gruppen, wobei die erste, bestehend aus drei Personen, vollständig begraben wurde. Die auch dpa erklärt, dass die Bergsteiger aus Deutschland in zwei Gruppen eingeteilt waren – eine von drei, eine von vier.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Sulden, die Bergrettung Sulden, Beamte der Bergrettung der Finanzpolizei Schlanders sowie die beiden Notarzthubschrauber Pelikan 1 und Pelikan 3. Die drei Verschütteten seien von der Bergrettung relativ schnell gefunden und ausgegraben worden, sie könnten jedoch nur tot geborgen werden, heißt es weiter.
Nach Lawinenunglück in Südtirol: Zwei Skitourengeher werden noch vermisst
Zwei weitere Tourer, ebenfalls Deutsche, werden noch vermisst. Die Suche wurde nach 19 Uhr abends abgebrochen und wird voraussichtlich am Sonntagmorgen fortgesetzt Rai Südtirol. Die beiden anderen Tourengeher der Gruppe, die den Aufstieg anführten, wurden von der Lawine nicht getroffen und per Helikopter unverletzt ins Tal gebracht.
Die Vertainspitze ist mit 3.545 Metern der höchste Gipfel des Laaser Gebirges in der Ortlergruppe und ein beliebter Skitourenberg. Vor ziemlich genau einem Jahr ereignete sich dort ein tödlicher Lawinenunfall, als zwei österreichische Eiskletterer in eine Lawine gerieten. (Quellen: dpa, stol.it, Südtirol News, Rai Südtirol, Ansa) (jh)
